Als die Gruppe von der erfolgreichen Jagd unversehrt zurückkehrt, feiert die Siedlung. Fafnir nutzt die Chance, um mit einem Teil der Beute in seiner Hütte zu verschwinden und sich daran zu erfreuen. Unukalhai und Diadem sind dagegen noch zu aufgewühlt von der langen Reise und Aldebaran, der mittlerweile wieder auf den Beinen ist, hält es für besser, wenn sie eine Weile in Stella bleiben, um auszuruhen.
Er ist es auch, der sich vor die versammelte Siedlung stellt, als eine in Kutten gekleidete Frau nach Stella kommt. Man hat die Waffen bereits gezogen, da man fürchtet, es könne Gomeisa sein, doch als sie ihre Kapuze wegzieht, folgt eine gewisse Erleichterung, aber auch Unbehagen. Der Kiefer der Frau ist gefüllt mit glänzenden, spitzen Zähnen aus Metall. Sie bietet an, dem tapfersten Siedler die Zähne zu verbessern, doch dafür benötigt sie natürlich Ressourcen - viele Ressourcen. Das, was sie braucht, kann man ihr leider nicht anbieten. Trotzdem lässt man sie eine Weile bleiben und vielleicht kommt sie ja eines Tages erneut vorbei.
Die ältesten Mitglieder setzen sich nun zusammen und beratschlagen, wie sie weiter vorgehen sollten. Sie erinnern sich an jenen fast menschlichen Schrei vor vielen Jahren und ein seltsames Wesen, das sie manchmal durch die Dunkelheit huschen sehen haben. Eine Antilope. Sie beschließen, fortan diese Kreatur zu jagen und stellen eine Jagdgemeinschaft zusammen. Aldebaran ist sehr neugierig auf die Kreatur und will die Gruppe anführen. Fafnir folgt ihm nur zu gerne. Sie werden begleitet von Jih und der unerfahrenen, aber wissbegierigen Adhara.
Sie nehmen eine frische Fährte auf, gleich eine ganze Gruppe der Wesen muss hier gewesen sein, doch etwas scheint sie verschreckt zu haben. Ihr Futter, ein Feld voller Acanthuspflanzen, ist nur halb abgefressen. Einige Tage später findet die Gruppe Anzeichen eines Kampfes zwischen zwei riesigen Antilopen. Die Wesen scheinen noch in der Nähe gewesen zu sein, denn noch während die Gruppe vorsichtig die zerstörten Steingesichter überquert, hört man das Trampeln von Hufen, welches sich entfernt. Adhara versucht, sich zu beeilen, um ihnen zu folgen, fällt dabei jedoch hin und landet mit dem Gesicht direkt vor den Lippen eines Steingesichts. Und plötzlich beginnen diese sich zu bewegen, flüstern gar ihren Namen. Ihre Augen weiten sich. Doch gerade, als ihre Gedanken versuchen, sich zu formen, unterbricht ein grässliches Lachen die Gruppe. Irgendwo in der Ferne muss eine weitere Kreatur vorbeiziehen, die diese scheußlichen Laute von sich gibt.
Als die Gruppe ihrer Beute endlich näherkommt, trifft sie auf einen vermummten Fremden. Adhara geht auf ihn zu, doch seine Gestalt scheint immer wieder zu verschwimmen. Und dann - ist er fort. Etwas Blut rinnt der jungen Frau aus der Nase, doch ansonsten ist sie unbeschadet. Eine merkwürdige Begegnung... Einige Tage später kann die Gruppe tatsächlich eine Antilope überraschen, die gerade ein anderes Monster zur Strecke gebracht und sich daran gelabt hat. Man schleicht sich heran und überfällt das abgelenkte Tier. In Panik rennt es davon, doch ein paar Wunden konnte man ihm bereits zufügen, während die Antilope selbst noch nicht viel Gegenwehr gezeigt hat. Vermutlich ist sie durch das Fressen träge und müde.
Als Aldebaran ausholt, sieht ihn seine Beute direkt an und er erkennt darin Furcht, ein gar menschliches Gefühl. Dieses Wesen muss intelligent sein! Er zögert, kann sich nicht dazu durchringen, dieses Wesen zu verletzen. Dann stürzt sich Fafnir auf das Tier. Mit etlichen schnellen Stichen seiner Katars fügt er ihm etliche Wunden zu, doch trifft wohl einmal zu viel. Die Antilope stürmt nach vorn und rennt ihn und Jih über den Haufen. Dann versucht sie, Jih die Nase abzubeißen, doch ihr Helm hält sie zum Glück auf.
Als die Frau anschließend aufspringt und der blutüberströmten Antilope den Todesstoß verpassen will, öffnet sich plötzlich an ihrem Bauch ein gewaltiger, bezahnter Mund, der einen fürchterlichen Schrei ausstößt, ganz so wie damals, nur so viel lauter, da er so nah ist. Fafnir, der direkt daneben stand, lässt vor Schreck seine Katars fallen und wird von den ausschlagenden Hufen davongeschleudert.
Dann fällt die Antilope nach vorn und schlittert auf den Zähnen ihres Unterbauches davon. Die Gruppe nutzt die kurze Zeit, um sich die Acanthuspflanzen genauer anzusehen, bemerkt dann aber, dass die Antilope ebenfalls zu einer davongerannt ist und diese nun frisst. Aldebaran erkennt jedoch, dass das Wesen sehr schwach ist. Er ruft seinen Kumpanen daher zu, was sie zu tun haben und wandert dann selbst umher, um noch schnell ein paar der Pflanzen zu ernten, bevor sie keine Zeit mehr dazu haben. Tatsächlich sträubt sich das Ungetüm noch etwas und versucht sogar, Jihs Axt zu fressen, doch letztendlich kann sie den starken Hieben der Angreifer nichts entgegensetzen.
Die Gruppe ist recht zufrieden mit dem Ausgang des Kampfes und will nun schauen, was sie mit den Körperteilen dieses Wesens anfangen kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung https://black-oracle.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html und in der Datenschutzerklärung von Google.
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.