Montag, 4. September 2017

Cthulhu: Das Heer der Verfluchten - Gruppenzusammenführung Teil 1

Nachdem wir uns ja beim letzten Mal sowohl in Antiochia, als auch in Zawra aufgeteilt haben, werden wir nun hoffentlich endlich zueinander zurückfinden. Wir haben dieses Mal wirklich versucht, uns zusammenzureißen. Bedeutet allerdings auch, dass wir nicht so viel Story geschafft haben, da wir eher mit dem Zurückfinden beschäftigt waren.


Andreas und Otto, die nach einigen Wirrungen wieder zueinander gefunden haben, machen sich gemeinsam auf den Weg zurück ins Lager. Da hören sie aus Osten und Westen Soldaten näherkommen. Die Stimmen verraten sie als Syrer und Aramäer. Aus dem Süden dagegen hört man leise Gebet, also schleichen die beiden Männer mehr schlecht als recht dorthin.

Lorentz führt den Verletzten, Guisebert, derweil weiter. Als der Ritter Anna riecht, versucht er, dem Geruch zu folgen, doch bald überlagern andere Gerüche wie verbranntes Fleisch und Asche ihre Fährte und er gibt die Suche auf. So beschließen die beiden, nun tatsächlich umzukehren, da niemand von den anderen mehr in ihrer Nähe ist und sie zu zweit nicht viel ausrichten können. Da ertönt ein lauter Schrei, der sich anhört wie von jemandem, der aus großer Höhe herunterfällt. Sie können die Richtung allerdings nicht ausmachen.

Marie und Bruder Richard haben sich glücklicherweise noch nicht allzu weit vom Lager entfernt, als der Mönch meint, es wäre vielleicht doch etwas gefährlich ganz allein zu gehen. Marie stimmt ihm zu und sie kehren um. Vielleicht können sie später mehr Leute zusammentrommeln.

Madeleine derweil, verlassen und verzweifelt, fällt auf die Knie und betet inbrünstig zu den Müttern. Diese mögen ihr den Weg weisen und ein Zeichen schicken. "Ich preise eure Grausamkeit!" Tatsächlich liegt plötzlich Anna vor ihr, zusammengekauert und tief schlafend.

Da sich die beiden Männer umzingelt wähnen, verstecken sich Andreas und Otto halbwegs, als auch sie plötzlich den Schrei hören. Und sie erkennen ganz eindeutig: Da wurde eine Person mit einem Katapult in die Luft befördert. Noch während sie sich über diese Grausamkeit ekeln, bemerken sie, wie etwas Humanoides schnüffelnd über den Boden kriecht.

Kaum hat Madeleine das schlafende Kind auf den Arm genommen, bricht in der Nähe eine Mauer zusammen. Dahinter sieht sie einen Lichtschein wie von Feuer, auf das sie zugeht.

Lorentz und Guisebert machen sich vorsichtig auf den Rückweg und sind dem Lager schon recht nahe, als sie feindliche Truppen hören. Aus einer Seitengasse erklingt zudem ein Winseln, von dem Lorentz vermutet, es stamme wohl von einem der ihren. Er beschließt jedoch, besser nicht nachzusehen und die beiden ziehen weiter.

Als Marie zurückkehrt, sind weitere Verwundete und Erschöpfte eingetroffen. Da diverse Gerüchte kursieren, debattieren die Kreuzritter heftig untereinander, ob sie sich zurückziehen oder einen Vorstoß wagen sollten. Aber Marie hört auch Geschichten darüber, dass Lorentz und der Schlächter tot sein sollen. Ein Mann hat sich sogar Gedärme umgehängt und behauptet fest, es seien die "Insignien vom Heiligen Otto! - Äh, er wird bestimmt heiliggesprochen."

Andreas erkennt die Kreatur, die ihnen folgt, als Mensch. Dieser riecht nach Wolfsteufel und nach Tafuren. Es ist ein Jugendlicher, der die beiden eindringlich beobachtet. Otto versucht ihn zunächst mit Gesten und Steinen auf Distanz zu halten, woraufhin der Bursche nur knurrt. Da er ihnen nichts tut, gehen sie einfach weiter und er folgt ihnen.

Madeleine ist auf das Feuer zugegangen, welches sich als Lagerstelle herausstellt. Sie ist verlassen und hier und dort sieht sie alte Blutspritzer. Irgendwo liegt eine Feldflasche, in der altes, fast geronnenes Blut ist. Aus einem Haufen von Speeren nimmt sie sich einen, ehe sie noch ein Buch findet, welches sie ebenfalls mitnimmt. Einer der Blutspritzer, erkennt sie, sieht wie ein Pfeil aus, dem sie nun folgt, es könne ja ein Zeichen der Mütter sein.

Nun spricht Otto den Jugendlichen auf Arabisch an. Dies scheint ihn kurz zu irritieren und dann sehr wütend zu machen. Er greift die beiden Männer an, die sich ihm entgegenstürzten. Der Kampf dauert nicht lange, Beide schlagen und beißen auf denselben Arm des Angreifers ein. Der scheint zwar keinen Schmerz zu spüren, ist aber sichtlich irritiert, dass er den Arm nicht mehr bewegen kann. Winselnd bleibt er am Boden und die anderen beiden lassen ihn in Ruhe und gehen weiter. Er folgt ihnen nicht mehr.

Lorentz kommt endlich beim Lager an, wo man sich sehr freut, ihn lebend wiederzusehen. Er wird sogleich überschwemmt mit Geschichten darüber, wie es beim Palast aussieht. Als er dann aber hört, dass jemand angeblich die Gedärme Ottos trägt, schüchtert er diesen ein und zwingt ihn, diese zu essen. Als der Mann würgend daran herumzulutschen beginnt, erkennt der Ritter seinen Irrtum - der Mann ist gar kein Geprüfter, daher entschuldigt er sich, entreißt ihm die Gedärme und wirft sie ins Feuer. Als nächstes möchte er Andreas' Leiche bergen, wofür er gut 14 Leute zusammentrommeln kann. Gemeinsam mit diesen und Marie geht er zurück zu jenem Platz, an dem sie sich getrennt hatten. Hier treffen sie allerdings einen recht lebendigen Andreas und einen ebenso lebendigen Otto, den Marie schonmal darauf vorbereitet, wie die Leute aktuell von ihm denken. Und dann hört man Reiter näherkommen. Ein- oder zweidutzend. Schnell wird eine Barrikade errichtet und man kehrt zum Lager zurück, wo dann auch Madeleine zu der Gruppe stößt. Wie eine Kriegsgöttin kommt sie auf die anderen zu, ehe man erkennt, was sie da auf dem Arm trägt...

In Zawra schleichen die Männer hinter dem Greis her durch eine sehr schmale Gasse, die immer schmaler zu werden scheint. Der alte erklärt, ein Händler wolle sie kennenlernen. Ein Händler, der genau wie der Alte seinen Namen verkauft hat. Schließlich kommen sie in einer Schmiede an, die aber eher wie eine Tarnung wirkt. Ein Mann kommt ihnen entgegen. Er sieht aus wie Buji Beg, trägt aber eher schlichte Kleidung und scheint die Gruppe auch nicht zu erkennen. Anscheinend hat er dieses Aussehen nicht wissentlich angenommen oder benutzt es einfach so zur Tarnung. Er erklärt, es gäbe eine Möglichkeit, die ihnen vielleicht ihre Namen wiederbringt. Dazu müssten sie allerdings einbrechen und ein Gefäß entwenden. In dieses müssten sie das Blut von 3 Namenlosen geben. Allerdings ist die Methode nicht ganz gesichert und mehr Einzelheiten könne er Andreas erst geben, wenn dieser einwillige. Er bekäme selbstverständlich auch eine Gegenleistung für seine Hilfe.

Marie und Madeleine stehen derweil in einem wunderschönen Garten. Die Mütter sind nirgendwo zu sehen. Hohe Hecken formen eine Art Labyrinth und von allen Seiten hört man Kinderlachen. Beim Nachdenken fällt den Frauen ein: Das hier ist vermutlich der Garten der Stille, der Palastgarten! Und hier dürfen sich nur die Frauen des Sultans und seine Kinder aufhalten...

Madeleine trägt nicht Anna auf dem Arm, wie sie glaubt, sondern eine verkohlte Kinderleiche. Als sie dann auch noch erklärt, die Mütter hätten ihr Anna gebracht und sie hierher zurückgeführt, wollen einige sie natürlich sofort verbrennen, doch Marie hält sie davon ab. Die Frau sei von all der Gewalt nur verwirrt und würde sich wieder beruhigen. Zunächst redet man Madeleine also gut zu und sagt ihr die Wahrheit noch nicht. Sie reicht Otto das Buch, welches jedoch leer ist. Das Leder fühlt sich allerdings merkwürdig an und bei genauerem Hinsehen erkennt der Mönch, dass es sich um die Haut gleich mehrerer Menschen handelt! Dann versucht er, Madeleine davon zu überzeugen, Anna in eine Ecke zu legen und schlafen zu lassen, doch sie weigert sich. Anna sei ein Geschenk der Mütter! "Das ist nicht Anna auf deinem Arm, das ist eine Kinderleiche!", fährt Otto sie schließlich an und in diesem Augenblick erkennt die Bettlerin ebenfalls die Wahrheit. Weinend bricht sie zusammen und hört in ihren Gedanken leise eine Stimme, die sich wie ihre eigene anhört, aber gewiss die einer der Mütter ist: "Du hast diese Prüfung leider nicht bestanden. Doch keine Sorge, es werden noch andere kommen." Nun hört man aus einer anderen Richtung Reiter näherkommen und irgendetwas schleicht durch die Dunkelheit.

Fazit

Nun, zumindest in einer Welt haben wir wieder zueinander gefunden. In der zweiten sieht es leider so aus, als ob es noch ein Weilchen dauern könnte. Viele möglicherweise interessante Geheimnisse sind in Antiochia leider ungelöst geblieben, viele mögliche Verbündete zurückgelassen. Aber gut, wir haben uns auch darauf konzentriert, endlich wieder zusammenzufinden und wie man sieht hat dies bereits die Hälfte der Spielzeit in Anspruch genommen.

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