Mittwoch, 27. September 2017

Cthulhu: Das Heer der Verfluchten - Tantalos, der Schimmelwolf Teil 2

Die Mühle der Angst und des Zeitdrucks gerät weiter in Bewegung. Besonders die Bedeutung der Mütter erhält noch einmal eine etwas bedeutsamere Rolle, besonders nach Tantalos' Offenbarung bezüglich Anna. Obwohl... stimmt überhaupt, was er erzählt hat?



Lorenzo scheint sich teilweise an die Gruppe zu erinnern. Auch, dass Lorentz ihn in die falsche Richtung geschickt hat. Er wolle doch zur Bibliothek. Madeleine hakt nach und erfährt, dass der Mann Bücher über den menschlichen Geist schreibt. Während die anderen versuchen, ein bisschen mehr aus ihm herauszubekommen und dabei schnell merken, dass sich seine Erinnerungen nach kurzer Zeit zurücksetzen und er sich erneut vorstellt, wirft Lorentz ihm entgegen, er sei tot. Marie versucht, dies abzumildern und erklärt, es sei alles nur ein Traum, woraufhin Lorenzo jammert: "Warum habe ich dann immer denselben Alptraum mit denselben schrecklichen Personen?" Madeleine schreibt ihm Anweisungen auf, mit deren Hilfe er das Weiße Schiff finden kann, dann geht Lorenzo verwirrt weg.

Andreas möchte derweil das Buch kaufen, welches ihn und Otto angelockt hat. Ein Gefallen ist ihm als Bezahlung allerdings etwas zu heikel, deshalb zeigt er die Spieluhr, die er vor einiger Zeit erbeutet hatte. Der Händler wird sofort sehr aufgeregt und möchte das gute Stück unbedingt haben. Nach einigem Drohen seitens Lorentz erklärt er, der Wesir habe seine Spieluhr verloren und diese passe recht gut auf die Beschreibung. Daraufhin will Andreas sie natürlich nicht wegtauschen und lässt sich das Buch für ein paar Stunden zurücklegen. Marie erwirkt derweil eine Vision, was sie mit der Blume tun soll. Sie sieht, wie jeder der Gruppe eine Blüte davon isst, dann erklingen furchtbare Schreie. Aus der Menschenmenge kommt eine alte Frau auf die Gruppe zu, eine der Matres. Und einer der Männer hat noch einmal kurz Sicht auf Lorenzo, der sich kurz umblickt und dabei das Gesicht einer Mater hat.

Tantalos fragt nach, wie die Gruppe es schafft, in die Traumwelt zu gelangen. Sie seien gerade dort gewesen, antwortet Otto, doch der Wolf glaubt ihm nicht. "Vielleicht, so schließt der Mönch, ist Zawra ja auch nur eine Illusion der Mütter." Vom Eingang her kommt eine Gruppe von mindestens 20 Personen näher, fast alles Geprüfte. Bischof Berengar führt sie an und ruft nach dem Sündenbischof. Bald steht die Gruppe zwischen Tantalos und den Geprüften, zusammen mit Savaric, Guisebert und einem weiteren Mann, der sie begleitet hat. Der vierte ist lange vor Betritt der Höhle geflohen. Kurz scheint es, als habe Guisebert die Gestalt eines kleinen, blinden Mädchens, dann ist jedoch alles wieder normal.

Viele der Geprüften haben mittlerweile deutliche Wolfsmerkmale. Berengar fordert von Tantalos die Judasklinge. Tantalos' Zeit sei um, er würde nun seinen Platz einnehmen. Die Gruppe hört etwas hinter Berengar, doch als man ihn warnt, glaubt er es nicht. Tantalos scheint sich nicht einschüchtern zu lassen. Er stapft auf den Bischof zu, schiebt ihn zur Seite und geht. Ein taktischer Rückzug im Angesicht einer Übermacht. Nun befiehlt Berengar, die Suche nach der Judasklinge fortzusetzen.

Die Gruppe eilt los, um die Sonnenuhr zu suchen, hat jedoch keinen Erfolg. Dann dreht sich plötzlich die Zeit zurück: Die Sonnen laufen rückwärts und es ist wieder Nacht auf dem Basar. Nun, mit der Blume im Haar, erkennt Marie, dass sich die Kreaturen hier mittels Emotionen unterhalten - negativen Emotionen wie Hass und Mordlust. Andreas entdeckt, dass die Spieluhr vier drehbare Beine hat, die wohl in allen möglichen Kombinationen miteinander gedreht werden können. Lorentz hört aus seinem seltsamen Rohr eine Kinderstimme rufen: "Hilf mir! Befreie mich!" Im Rohr sieht er aber nichts. Otto entdeckt an einem Stand seltsame Metallplatten in Signalfarben: Rote, blaue und gelbe hauptsächlich, auf denen merkwürdigste Symbole gemalt sind. Andreas dreht an einem Bein der Spieluhr. Zuerst erklingt eine sehr schöne Melodie.

Aufgeregte Schreie und Rufe erklingen, dann kommt Anna auf allen Vieren um die Ecke gerannt und schmiegt sich an Madeleine. In diesem Moment fragt Otto, wann Madeleine das letzte Mal glücklich war. Als sie damals Anstellung fand, antwortet sie. Otto erklärt daraufhin, dass Anna vermutlich zu ihr kommt, weil sie sehr leidet und die Mütter sich ja davon nähren.

Plötzlich schreit jemand, er habe die Klinge des Babylas gefunden. Marie, die als erste der Gruppe zur Stelle ist, fragt natürlich, ob die Leiche in Ketten gelegen hätte, woraufhin Otto sie schilt. "Darum vertraut man Weibsvolk keine Geheimnisse an!" Die junge Frau versteht gar nicht, was er hat. Tatsächlich gibt es keine Ketten, nun wird aber gezielt nach welchen gesucht. Kurz darauf finden auch einige einen mit Ketten verschlossenen Sarg, der Leiche darin fehlt jedoch der Kopf. Es scheint die Leiche eines jugendlichen Mädchens gewesen zu sein. Und der deformierte Schädel aus dem Lager würde genau passen. Und sie wurde im Sarg verbrannt, überall sind noch die Rußspuren sichtbar. Marie wird ganz panisch und stammelt nur noch von Dämonen und dass sie den Sarg schnell wieder verschließen müssen, Berengar sieht es dagegen nicht so eng. Er ist völlig mit der Suche nach der Klinge beschäftigt.

Otto nimmt die Gruppe etwas beiseite und erklärt, dass sie nicht zwingend nach einem strahlenden Schwert suchen. Babylas war kein Krieger, möglicherweise hatte er nur einen Dolch. Oder, da er sehr früh gelebt hat, einen Speer oder ein Bronzeschwert, auf jeden Fall eine eher verwitterte Klinge. Man geht nun so tief in die Höhlen, wie es geht und sieht sich dann in einer Sackgasse um. Dort findet man tatsächlich gut verborgen ein schiefes Kreuz an der Wand. Als Otto die Fackel daran hält, verblasst es. Lorentz fürchtet sich so sehr vor dem scheinbar magischen Effekt, dass er panisch aufschreit. Das wiederum verängstigt die ohnehin angespannten geprüften weiter vorne in der der Höhle. Man hört einige Schreie und dann, wie sie davonrennen. Dies nun wieder bringt Lorentz zurück in die Realität und er verharrt völlig verwundert.

Mit voller Wucht rammt Andreas die Wand ein, an der sich das Symbol befand. Von weiter vorne hört man weitere Rufe. Die Gruppe kriecht durch die Öffnung und findet sich in einer kleinen Kammer wieder. Sechs Särge stehen hier, alle mit Kreuzen übersäht. Nur einer von ihnen ist jedoch mit einem schiefen Kreuz versehen. Als die Männer den Deckel zur Seite schieben, finden sie ein in Ketten gelegtes Skelett mit einem nadelförmigen Kurzschwert. Die Knochen wirken eher eckig als rund, aber weder Marie noch Otto wissen, worauf das hindeuten könnte.

Otto betet kurz und bittet Sankt Babylas um Vergebung, aber er müsse sich die Klinge ausleihen. Vom Eingang der Höhle hört man nun Kampfeslärm. Anscheinend greifen die Tafuren die Geprüften an. Lorentz tritt vorsichtshalber wieder in den größeren Raum vor der Kammer, um die Gruppe notfalls zu verteidigen.

Otto greift nach dem Schwert. Sofort beginnt die Klinge rot zu erstrahlen und wirft ein unheimliches, rotes Licht in die Kammer. Sie brennt sich dabei in Ottos Fleisch, doch der scheint den Schmerz gar nicht zu bemerken.

Plötzlich schwenkt die Melodie in einen Alarmton um. Sofort richten sich die Blicke etlicher Kreaturen auf die Gruppe. "Opfer. 5 Opfer." "Macht das aus!", drängt Marie. "Zu spät", grollt eine Stimme aus dem Nebel.

Fazit 

In Antiochia läuft es scheinbar ganz gut. Zumindest haben wir die gesuchte Klinge gefunden, jetzt müssen wir nur noch die Quelle Daphnes finden, um sie darin zu reinigen. Achja, die anstürmenden Tafuren könnten noch etwas problematisch werden, das hat unser letzter "glohreicher" Kampf ja bereits bewiesen.

Zawra wird nur aktuell noch etwas problematischer, immerhin ist dort nun eine Horde hasserfüllter Kreaturen der Nacht hinter uns her. Vielleicht der perfekte Zeitpunkt für Marie, um die Blüten der Blume an die anderen auszuteilen? Die Schreie müssen ja nicht die ihrer Gefährten gewesen sein...

Insgesamt hat es einigermaßen Spaß gemacht, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass wir wirklich weit vorangekommen sind. Diese Runde bestand nunmal aus sehr viel Reden und Basar-Shopping, das uns - einmal wieder! - total in Bedrängnis gebracht hat. Übrigens vermuten wir, dass die Blechgebilde auf dem Basar Straßenschilder sind. Die Beschreibung hörte sich seeeehr danach an.

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