Ein Hagel aus brennenden Pfeilen geht auf die Vorstürmenden nieder, welche sich daraufhin in Panik und schutzsuchend zerstreuen. Der feindliche Trupp, der geschossen hat, rückt anschließend wieder ab. Doch Lorentz gibt nicht auf. Er nimmt sich die paar verbliebenen Männer und will den Feind von der Seite angreifen. So zieht er los und verirrt sich in den Nebengassen Antiochias.
Marie, die mittlerweile die Verletzten in ein Lager gebracht hat, erfährt dort einiges an Gerüchten. Die Vorhut der Kreuzritter sei vernichtet worden, heißt es. Wolfsteufel beider Seiten, der Schlächter, ein gefallenes Heer oder Tafuren würden alles und jeden angreifen und niedermetzeln. Eine Ungezieferflut sei über die Truppen hereingebrochen, es gäbe keine Vorräte mehr und so weiter.
Zur gleichen Zeit strebt auch Anna zu den Kämpfenden und Madeleine lässt sich von ihr mitziehen, da sie die gewaltige Kraft des Mädchens nicht stoppen kann und sie nicht noch einmal alleinlassen oder verlieren will. Otto und Andreas brechen derweil nach Süden auf.
Nachdem das Treffen mit dem ersten der Fürsten so gut geklappt hat, will man nun auf dem Markt noch Fleisch für den Meister des Goldes kaufen und ein Geheimnis für die Herrin des Flüsterns. Und vielleicht, so hofft man, findet man ja den Händler, der Andreas' Namen gekauft hat und kann diesen zurückkaufen. Der Plan ist ziemlich gut und endlich ist die Gruppe auf ein konkretes Ziel fokussiert. Allerdings findet man nicht Sheradim oder wie auch immer der Händler heißen mag, sondern Al'Kadim, mit dem sich Otto ja ziemlich verzofft hat und deshalb lieber zurückbleibt. Stattdessen gehen Lorentz und Marie zu ihm und fragen nach möglichst gutem Fleisch für den Obsidianfürsten. Der Händler hat da etwas, doch er möchte dafür ihre Abhärtung gegen Gewalt haben, da ein junger Fürstensohn demnächst das Kämpfen lernen soll und diese dafür gebrauchen könnte. Da Lorentz' alleine nicht reicht, gibt Marie ihre dazu. Dann handeln sie noch aus, dass sie zusätzlich ein Geheimnis erfahren, das möglichst nur Al'Kadim kennt. Er erzählt ihnen, dass man bei einer Vollmondnacht ins Obsidianviertel gehen muss und ein Rätsel, welches man am selben Tag erhört hat, rückwärts sprechen soll. Dann kann man das nächste Rätsel, welches einem gestellt wird, nach beliebigen Regeln lösen.
Die anderen der Gruppe verdienen derweil etwas Geld, anschließend sucht man gemeinsam neue Einladungen für die Bibliothek. Otto findet tatsächlich eine, während Andreas eine merkwürdige Schriftrolle mit Glyphen entdeckt, die er nicht lesen kann. Otto erwirbt außerdem eine Schriftrolle, aus der er das Prophezeien lernt. Leider erweist sich dieser kleine Zwischenstopp als großer Fehler: Die Stadtwache rückt an und fasst Marie, die nicht schnell genug weglaufen kann. Otto flüchtet zur Mater, die ihm erzählt, sein Vater sei tot und sein Bruder sei ebenfalls in Zawra. Doch darum kann sich der Mönch jetzt nicht kümmern.
Madeleine gibt sich, da sie in Zawra eine Gelehrte ist, als Maries Herrin und Marie als ihre dumme Dienerin aus. Sie macht ein ordentliches Spektakel daraus und lässt Marie sogar ihre Schuhe putzen, um die Wachen zu überzeugen, die Frau gehen zu lassen und ihr die Bestrafung zu überlassen. Tatsächlich klappt das auch ziemlich gut. Marie, die von den Wachen in einen Käfig gesperrt werden sollte, da sie sich wie ein Hund verhalten hat, wird gehen gelassen. Leider versucht Andreas, die Ablenkung zu nutzen und die Waffe einer Stadtwache zu stehlen, wobei er natürlich erwischt wird.
Otto verkauft derweil seine Anziehungskraft und seine Fähigkeit, zu lügen, um die Gruppe zu retten und zu sich zu holen. In der Nähe der Mater sind alle nun wieder in Sicherheit. Dumm nur, dass Andreas der Ortswechsel und die Erscheinung der Mater so verstören, dass er gleich wieder davonläuft.
Nach einer Weile, Madeleine weiß gar nicht mehr, wo sie nun ist, reißt sich Anna von ihr los und rennt auf einen anderen Wolfsteufel zu. Dieser streichelt das Kind liebevoll, was Madeleine völlig fertig macht. Weinend beschimpft sie die Kreatur, die drohend auf sie zukommt. Anna stellt sich jedoch dazwischen und verschwindet dann gemeinsam mit dem Wolfsteufel irgendwo zwischen den Häusern. Die Bettlerin, die in Anna wohl ihren einzigen Lebenszweck gesehen hat, ist nun völlig niedergeschlagen und schleicht gebrochen davon.
Andreas und Otto hören von irgendwoher ein Geräusch und finden einen Kreuzritter, der gerade dabei ist, sich in einen Wolfsteufel zu verwandeln. Er wirkt allerdings nicht sehr gesund und bittet um Hilfe, welche ihm in Form eines Steines auf den Kopf gewährt wird. Für Otto ist dieser Anblick jedoch zu viel, er flüchtet in die Gassen.
Marie entschließt sich nun dazu, den zuvor gerochenen Markt zu suchen, um Essen für die Hungrigen zu beschaffen. leider ist außer Bruder Richard niemand bereit, mit ihr zu kommen. Lorentz verliert derweil zwei seiner Leute und ein dritter ist kurz vorm Desertieren. So versucht der Ritter, seinen letzten verbliebenen Kumpanen, einen Verwundeten, zurück zu den anderen zu führen.
Otto trifft auf einen Tafuren. Als er diesen anspricht, wirbelt der herum, wirft einen Stein nach Otto und rennt auf ihn zu. Der Mönch kann gerade so ausweichen und der Tafure sprintet an ihm vorbei, um sich dann auf einen Jungen zu stürzen. Otto hält ihn davon ab, besonders, als der Junge sagt, er sei ein Christ. Der Tafure wollte ihn anscheinend essen, zieht dann aber tatsächlich ab. Nun befiehlt der Mönch dem Jungen, die Hose herunterzuziehen, damit er sehen kann, ob er beschnitten ist. Und siehe da, der Junge ist beschnitten. "Warum hast du gelogen?", fragt Otto wütend. "Ich hatte Angst", entgegnet der Junge, bevor Otto ihn fortschickt.
Andreas, noch immer auf der Suche nach Otto, entdeckt einen Mann, der schwer würgt. Aus seinen Ohren rinnt Blut und schließlich wird der Fremde bewusstlos. Lorentz trifft derweil auf einen bewaffneten Trupp. Und er riecht etwas: Anna und ein Wolfsteufel nähern sich seiner Position.
Als Andreas fortläuft, rennen Lorentz und Otto ihm nach, um ihn zurückzuholen. Derweil geht die Sonne unter. Als sie ihn erreichen, kommen zwei seltsame, bekuttete Gestalten näher und ein hässlicher, zahnloser Greis führt die Fliehenden in eine Gasse. Die Bekutteten sind wohl gefährlich.
Bei den beiden Frauen, die zurückgeblieben sind, treffen nun auch die anderen beiden Mütter ein. "Nun, da die Brüder fort sind, würden wir euch gerne etwas zeigen", sagen sie und bilden mit den beiden Frauen einen Kreis. Es wird hell um sie herum und der frische Geruch von Blumen steigt ihnen in die Nase.
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