Dienstag, 1. August 2017

Cthulhu: Das Heer der Verfluchten - Im Kerker Teil 2

Immer diese Introtexte... Ich halte es heute einfach kurz: Unsere Charaktere haben es endlich geschafft, im Kerker zu landen. Wie, könnt ihr im letzten Teil nachlesen, dieses Mal geht es darum, ob wir wieder rauskommen und was wir in Antiochia erleben. Viel Spaß.

Schritte ertönen und ein großer Mann schreitet auf die Gruppe zu. Er trägt einen Schleier vor dem Gesicht und an der Seite einen großen, schweren Schlüsselbund. Die Gruppe rüttelt an den Gitterstäben und fleht und fragt, herausgelassen zu werden. Als Madleen fragt, was sie tun dafür müssen, zieht der Mann seinen Schleier herunter und enthüllt seinen zungenlosen Mund. "Wir müssen schweigen?", fragt sie und der Mann nickt. Dann geht er wieder.

Die Männer tasten den Boden ab, da sie dort jedoch nichts finden, meint Otto, er wolle die Decke absuchen, also hilft Andreas ihm hoch. Doch auch die Decke ist absolut glatt. Während dort drüben also gesucht wird, entdeckt Madleen in ihrer Zelle eine schattenhafte Gestalt, die nur sie sehen kann. Sie beginnt zu zittern und zu schreien und je mehr sie bangt, desto kleiner wird die Gestalt, die nun allerdings auf sie zugekrochen kommt. Marie schafft es nicht, Madeleine zu beruhigen, dafür sehen nun auch Otto und Lorentz die Gestalt und weisen sie auf das Wesen hin. Otto spricht es an: "Bist du Mater Lacrimatum oder eines ihrer Kinder?" Und die Schattengestalt antwortet zischeln: "Beides, mein Kind."

Die Gruppe erwacht nach einem Alptraum in der Kapelle. Draußen ist es bereits dunkel geworden und der Schlachtenlärm ist noch immer zu hören. Auch Bruder Richard erwacht und übergibt sich. Berengar dagegen meint, er hatte eine Vision: Er und die Gruppe seien in Antiochia gewesen und hätten eine Grotte gefunden. Man beginnt also, sich vorzubereiten, sucht seine Waffen zusammen, Lorentz holt sich noch einen Schild. Dann geht es los in die belagerte Stadt.

Schon ist man zurück im Kerker. Das Gespräch mit Mater Lacrimatum ist nicht sonderlich ergiebig. Auf die Frage, was sie mit den Sünden der Menschen will, fragt sie nur, was man denn mit Sünden machen kann. Beichten, begehen, vergessen, usw. ist die Antwort. "Wie du siehst, kann man vieles damit machen. Ich will alles tun." Dann erfährt man noch, dass Le Rouge eine Art Avatar von ihr war, sie ist aber nicht wütend, dass die Gruppe diesen zerstört hat. Schließlich hört man erneut Schritte und der Wächter schaut noch einmal nach der Gruppe, danach ist Mater Lacrimatum auch verschwunden. Dafür liegt nun plötzlich, wie prophezeit, ein Schlüssel genau zwischen den Zellen. Madeleine reicht Marie eine Schlinge, die sie aus ihrer Kleidung gemacht hat. Damit kann Marie den Schlüssel zu sich heranziehen, allerdings fällt den Männern auf, dass es ein Silberschlüssel ist. Da man nun glaubt, wer einen Silberschlüssel berührt, wird zum Sklaven, will Marie ihn natürlich nicht berühren, also bietet Lorentz sich an. Marie wirft den Schlüssel an der Schlinge hinüber, doch leider außer Sichtweite. Tastend findet der Ritter ihn dennoch wieder und steckt ihn ins Schloss.

Je mehr es bekommt, desto hungriger wird es.
Hat es aber alles gefressen, dann stirbt es.

Das Rätsel erklingt und Madeleine antwortet sogleich "Feuer". Der Schlüssel klickt, doch die Tür öffnet sich nicht. Dafür kehrt der Wächter zurück, schüttelt den Kopf und nimmt den Schlüssel wieder an sich. Marie erlebt nun den zweiten Teil der Vision und sieht, wie der Wächter mit einer Schattengestalt spricht, wie sie quasi wetten, ob die Gruppe darauf hereinfällt. Hätten sie den Schlüssel nicht benutzt, hätte der Wärter sie freigelassen. Nun weiß man nicht mehr, was man tun soll, also versucht man erst, zu schweigen und legt sich schließlich schlafen. Nur einer bleibt wach und sieht, wie sich die Schlafenden in Embryonalstellung kauern, manchmal aufstehen und wieder hinfallen und dabei winseln wie geschlagene Welpen. Als er dies nach dem Aufwachen erzählt, meint Madeleine, sie habe gehört, dass gefallene Bürger der Stadt zu Hunden werden. Marie hält dies für Unsinn, da die Hunde sehr gut behandelt werden.

Wieder liegt plötzlich ein Schlüssel zwischen den Zellen. Eine schattenhafte Gestalt hat ihn dort hingelegt, vielleicht die Mater. Lorentz nimmt den Schlüssel an sich, steckt ihn jedoch nicht ins Schloss. Aus der Dunkelheit hört man nun hochwertige Stiefel auf die Zellen zukommen.

Zurück in der Realität durchquert die Gruppe zusammen mit den anderen Geprüften die Tore Antiochias. Drinnen herrscht Chaos. Viele der Hungrigen fallen über die Verletzten her und auch Madeleine versucht, einen zu fressen. Lorentz hält sie glücklicherweise auf und die anderen verarzten einige der Verwundeten. Dafür wachsen nun auch Madeleine Klauenhände und eine ihrer Hände wird sogar etwas größer und haariger als die andere. Lorentz Gesicht verzerrt sich etwas mehr zur Wolfsschnauze und Andreas wachsen Wolfsohren.

Auf dem Weg durch die Stadt trifft man auf eine Frau, deren 5jähriger Sohn Johann aus Furcht davongelaufen ist. Sie bittet die Gruppe, nach ihm zu suchen. Man sagt zu, die Augen offen zu halten, allerdings ist die oberste Priorität, in den oberen Teil der Stadt zu gelangen, wo sich der Palast und die Grotten befinden. Den Rest des gesegneten Trupps hat man längst verloren, als man an einen Turm kommt, in dem sich einige Heiden mit Bögen verschanzen. Um sie zu umgehen, bricht Lorentz in ein Haus ein, aus dem er Tür und Tisch entwendet, während eine Frau um ihr Leben fleht. Sie und ihre Kinder werden komplett ignoriert. Lorentz hebt seinen Schild und rennt am Turm vorbei in die nächste Gasse, dann folgen Madeleine, Otto und Marie unter dem Tisch. Als am Ende Andreas unter der Tür folgt, schießen die Männer im Turm schon gar nicht mehr.

In der Gasse liegt ein Toter, der jedoch keinen Hunger bei der Gruppe weckt. Er scheint zu Lebzeiten krank gewesen zu sein und ist wohl schon länger tot. Dafür hört man nun etwas in der Dunkelheit umherschleichen, ein Hund vielleicht...

Im Kerker hört die Gruppe jemanden sprechen, der die Neuen begutachten möchte. Der Wesir, so befürchtet man sogleich. Allerdings hört man dann, er habe noch andere Gäste, zu denen er zuerst geht. Scheinbar ist es jemand Wichtiges. Otto und Andreas tasten erneut die Wand ab und spüren plötzlich feine Linien, darin, obwohl sie nichts sehen. Andreas sucht etwas, um sich zu schneiden und die Linien mit seinem Blut sicher zu machen. Auch Otto hat diesen Gedanken, allerdings geht er wesentlich rabiater vor: Er haut seinen Kopf gegen die Wand. Die Zellen erbeben dabei und die Fünf fallen zu Boden.

Sofort ist man zurück in Antiochia, wo Otto tatsächlich am Kopf blutet und die anderen wirklich hingefallen sind. Man steht wieder auf und sieht dann einen Wolfsmenschen in der Nähe stehen. Ein Gefühl von Zugehörigkeit macht sich breit. Otto glaubt schon, es sei der Schimmelwolf, fällt auf die Knie und ruft: "Heil dir, Nagob! Befehle mir!" Dann stürmt das Wesen auf sie zu. Lorentz stellt sich mit erhobenem Schild schützend vor seine Gefährten. Marie, die bereits befürchtet, es könne der Gelehrte sein, dem sie die Kette geschenkt hatten, ruft: "Buji Beg?"

Und dann sind alle wieder im Kerker. Vor ihnen steht Buji Beg und grinst fast höhnisch. Er öffnet den Mund und setzt an, etwas zu sagen.

Fazit

Das mit der irreleitenden bzw. zweigeteilten Vision war schon fies. Klar, wir hätten auch so drauf kommen können, dass es eine Falle ist, aber manchmal hofft man ja doch noch, dass der SL so nett ist... Was es nun mit dem zweiten Schlüssel auf sich hat, wissen wir nicht. Er war auch glaube ich später gar nicht mehr in unserem Besitz. Generell haben wir nichts mehr in unserem Besitz. Ich hoffe, wir bekommen die Sachen später zurück, da das Ei der Zauberkunst und das Zweite Leben schon sehr wichtige Items sind - auch wenn wir noch immer nicht wissen, was es mit dem Ei auf sich hat.

Spaßig war die Szene, als der gelehrte Otto meinte, sich den Kopf blutig hauen zu wollen, während der Bettler Andreas die deutlich klügere Idee hatte, um die Linien mit Blut sichtbar zu machen. Leider hat es uns auch gezeigt, dass die Erlebnisse in der Traumwelt immer realere Auswirkungen haben, weshalb wir uns eigentlich beeilen sollten, einen Ausweg zu finden.

Die Runde hat viel Spaß gemacht und ging ziemlich schnell vorbei. Und natürlich ist man mal wieder in beiden Welten bei besonders interessanten Szenen. Ich denke, es ist sehr gut, dass wir jetzt beiden Orten wieder gleich viel Spielzeit einräumen statt mal auf die eine oder andere zu fokussieren. So ist man immer bei beiden voll dabei und egal, in welche man wechselt, es wird nie langweilig. Außerdem hat uns der SL mit dem NSC Sklavenhändler unsere eigene Dummheit aufgezeigt, als er uns fragte, warum wir nicht einen neuen Fremdenführer aufsuchen. Tja, wir sind halt verwirrte Zeitr- äh, Spieler.

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