Montag, 22. Oktober 2018

Cthulhu: This Fire shall kill

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich tatsächlich einen Bericht zu diesem Szenario schreiben soll. Die Runde ist nämlich von Anfang an schiefgelaufen: 2 Spieler kamen nicht, einer davon ohne Absagen, ein dritter kam zu spät und einer war übermüdet. Dazu kamen unangebrachte Albernheiten und ratlose Spieler. Ich habe auch das Szenario im Anschluss nicht lesen können, von daher kann ich keine Ratschläge geben, was man verändern könnte oder wo genau die Probleme mit der Geschichte bzw. dem Ablauf selbst lagen. Ich hoffe aber, dass diejenigen, die das Szenario leiten wollen, trotz allem hilfreiche Informationen daraus ziehen können.


Die Charaktere

Jim: Instagram-Modell mit viel Geld und wenig in der Birne. Macht dauernd Selfies. Bruder von Caroline.

Harry: Carolines Freund und erfolgloser Schriftsteller. Zieht mit Caroline ins erste gemeinsame Haus an, das von Jim bezahlt wurde.

Caroline: Kindergärtnerin mit dem Traum, eine eigene Konditorei zu öffnen. Bodenständiger als Jim.

Die Geschichte

Jim hat seiner Schwester und ihrem Freund ein Haus in einem guten Viertel in San Francisco gekauft. Heute ist der Tag des Umzugs, leider haben die anderen Helfer abgesagt oder sind krank geworden, sodass nur die drei Charaktere nun im Wohnzimmer sitzen. Sie unterhalten sich etwas, als es plötzlich nach Barbecue riecht und Flammen durch Fenster und Türen schlagen. Panisch rennen alle ins höhere Stockwerk und entkommen hier durch ein vorderes Fenster. Draußen versammeln sich bereits Nachbarn und Schaulustige und es wird schnell klar, dass der Brand vom Nachbarhaus ausging. Dessen Bewohner, ein älteres Ehepaar, sind noch nicht aus dem Haus entkommen als die Feuerwehr anrückt. Sofort fallen Ausrufe der Bewunderung für Leutnant Hardman, den Kommandanten der Feuerwehrwache. Währenddessen werden die Drei von Police Officer Maples vernommen und gebeten, am nächsten Tag noch einmal aufs Revier zu kommen, um ihre Aussagen zu machen. Dann können sie noch beobachten, wie zwei Leichensäcke aus dem Haus transportiert werden, die Nachbarn scheinen es nicht geschafft zu haben.

Jim lädt die beiden anderen ein, die Nacht bei ihm zu verbringen. Nach dem Unglück und herben Verlust wird ihr aller Schlaf von Alpträumen begleitet und Caroline entwickelt eine regelrechte Phobie vor Feuer. Als Jim daher morgens meint, Steak zum Frühstück machen zu müssen, ist sie aufgrund des Gasherdes besonders aufgebracht und geht auf Nummer sicher, dass dieser nach dem Kochen auch definitiv wieder ausgeschaltet wurde. Nach dem Frühstück macht man sich auf den Weg ins Polizeirevier, doch auf halbem Weg wird Jim von einer seiner Liebhaberin angerufen, welche schreit, dass sein Apartment brenne. Zunächst denkt er, sie meine den Vorfall vom Vortag, dann aber realisiert er, was sie wirklich meint und dreht um. Tatsächlich stehen zwei Stockwerke des Wohngebäudes in Flammen, doch Feuerwehr und Polizei sind schon zur Stelle. Natürlich ist auch Hardman mit seinem Team mit von der Partie.

Nachdem sie merken, dass sie hier nichts ausrichten können, fahren die drei nun doch zur Polizei und machen dort ihre Aussagen. Dabei belauscht Jim ein Gespräch, bei dem er hört: "Diese armen Unglücksvögel! Die dürfen niemals erfahren, was da abgegangen ist." Unter einem Vorwand entschuldigt er sich und spricht die beiden jungen Polizisten, die er gehört hat, darauf an. Problemlos wickelt er die Frau um den Finger und gewinnt die Anerkennung des jungen Mannes. Anscheinend ist es wohl so, dass die beiden Toten kaum Zeichen einer Rauchinhalation gezeigt haben und wohl schon vorher tot waren. In den Trümmern wurde außerdem ein Symbol gefunden: Drei sich überlappende Kreise. Auch geht die Polizei bei der Todesursache von spontaner Selbstentzündung *hust* der Elektronik im Keller aus.

Zum Mittagessen sitzen Jim, Caroline und Harry in einem Hipster-Restaurant und verfolgen die Nachrichten. Diese sind, wie schon beim Brand am Vortag, merkwürdig widersprüchlich- jeder Sender scheint eine eigene Version zu haben - und Caroline gibt Harry die Idee für ein neues Buch: Ein Feuerwehrmann wird zum Brandstifter, um sich zum Helden aufzuschwingen und die Polizei manipuliert für ihn die Medien, um es zu vertuschen. Sie googeln auch ein wenig über die Brandstatistik der Umgebung nach, finden jedoch keine Auffälligkeiten, außer, dass in den letzten Jahren die Anzahl der Brände im Zuständigkeitsbereich dieser Wache angestiegen ist. Könnte aber auch am Klima liegen oder daran, dass diese Wache sehr zentral liegt und auch zu umliegenden Einsätzen gerufen wird.

Dann kommt eine Sondermeldung. Anscheinend steht nun der Golden Gate Park in Flammen - noch ein Ort, den die drei gestern besucht haben. Nervös beschließt man, der Polizei besser nicht ohne direkte Nachfrage zu erzählen, dass man gestern auch an diesem Tatort war, womöglich wird man dann verdächtigt. Im Fernsehen rennen schreiende Opfer des Brandes weg und einer behauptet, das Feuer sei lebendig. Harry will eigentlich hinfahren, doch Caroline traut sich nicht und Jim stellt sich auf ihre Seite.

Draußen kommen ein paar der Opfer des Feuers vorbei und Jim geht raus, um ihnen etwas Geld zu geben, fragt sie jedoch nicht weiter zu dem Vorfall. Caroline stellt die These auf, dass der Brandstifter vielleicht die Gesellschaft reinigen will, da vor allem ältere Leute und Obdachlose im Feuer umkommen. Dann wird in den Nachrichten gezeigt, dass auch einer von Hardmans Leuten im Feuer umgekommen ist. Seine Gedenkfeier soll am nächsten Tag stattfinden. Die drei beschließen letztendlich, sich bei den Nachbarn zu erkundigen, ob diese jemanden gesehen haben, vielleicht erhalten sie so Hinweise auf den Täter, denen sie nachgehen können. Doch die Nachbarn wissen nichts, außer, dass sie einen Knall gehört haben, von dem die Gruppe aber nichts mitbekommen hat. Sie erfahren jedoch, dass das tote Paar ein Pfandleihaus in der Nähe des Parks besaß.

In der Hoffnung, dort vielleicht einen Hinweis zu finden, fährt die Gruppe dort hin. In den Mülltonnen finden sie etliche Überreste auseinandergebauter Elektrogeräte. Anscheinend hat das alte Ehepaar das Innenleben herausgenommen. Vielleicht hat es auch im eigenen Haus damit herumgebastelt und dadurch den Brand ausgelöst. Plötzlich steigt den Geschwistern Brandgeruch in die Nase. Sie verständigen die Feuerwehr, die jedoch mit dem Park ausgelastet ist. Um keine Zeit zu verlieren, brechen sie in das Gebäude ein und rennen in den Keller, aus dem der Geruch aufsteigt. Dort sehen sie ein Glimmen im Dunkeln, ausgehend von einem uralt aussehenden Mann, der nach Feuer riecht und über und über mit Brandnarben bedeckt ist. Er hält die Hände erhoben und darin glimmen Flammen, in denen sich ein ganzes Universum aus Feuer zu befinden scheint.

Während Harry bei diesem Anblick bei diesem Anblick fast den Verstand verliert, lauschen die Geschwister den Worten des Fremden. Er faselt etwas darüber, dass er nicht mehr lange in dieser Welt weilen wird, dass der Tower of Gold - ein Synonym für die größte Bank der Stadt - in Flammen aufgehen wird und das, was er 1906 versucht hat, bald vollendet wird. Er starrt dabei Jim eindringlich an und die Flammen in seinen Händen fressen sich regelrecht in ihn hinein und er beginnt, von innen heraus zu glühen. Jim versucht noch, ihn mit einem Feuerlöscher zu löschen, doch Flammenkugeln schießen aus dem Alten heraus. Harry wirft sich schützend vor Caroline, wird getroffen und geht in Flammen auf. Sie zieht ihn nach draußen, wo er sich wild freut. Die Feuerwehr kommt gerade an und er rennt vor jedem weg, der versucht, das Feuer, welches ihn einhüllt, zu löschen. Letztendlich bricht er bewusstlos zusammen und wird ins Krankenhaus gebracht.

Die Gruppe gibt ihre Aussagen ab und bittet den Polizisten dabei dringlich, dass die Bank geschützt werden muss, da der vermeintliche Brandstifter Komplizen hat, die dort zuschlagen wollen. Etwas später fahren die drei in Begleitung eines Polizisten, der auf Harry aufpassen soll, zur Gedenkfeier. Dort entdeckt Jim den Feuerwehrmann Watson, einer der engeren Partner von Hardman und dem toten Feuerwehrmann, welcher immer wieder zu ihnen hinüberschaut. Jim will schon zu ihm gehen, als er angerufen wird. Es ist der junge Polizist vom Vortag, der ihm die Informationen mit den Ringen gegeben hat. Er warnt ihn davor, mit Watson zu sprechen, da dieser ihn umbringen wolle, da die Gruppe bereits zu viel weiß. Er bittet sie daher, schnell zu ihm zu fahren, was sie auch tun.

Bei seiner Wohnung angekommen, öffnet der Polizist jedoch nicht, stattdessen hört man ihn aufschreien. Die beiden Männer treten sofort die Tür ein und sehen noch, wie er von innen von Flammen verschlungen wird. Mit einem panischen Schrei wirft Jim ihn aus dem Fenster, dann fliegt ein glühender Feuerball von draußen in die Wohnung, schlägt einige Male an verschiedenen Stellen ein und dringt dann in Jims Mund ein. Der sucht panisch nach einer Möglichkeit, sich zu retten und rennt in die Küche. Harry dagegen will ihn daran hindern, das Feuer zu löschen, scheitert aber an der zugeschlagenen Küchentür. Jim wird derweil völlig von dem Feuerball durchwandert, dann bricht er unten durch die Hose aus ihm heraus und schlägt in den Fußboden ein, wo er ein breites Loch hinterlässt. Caroline beruhigt derweil ihren Freund und nachdem sie hören, dass Jim noch lebt, durchsuchen sie die Wohnung nach Hinweisen. Tatsächlich finden sie Texte über einen Kult, der das Feuer verehrt sowie eine Videokamera.

Dann bricht das Chaos los. Jim riecht Rauch aus der Wohnung unter sich aufsteigen, vergrößert das Loch und springt hinunter, wo er einen brennenden Wäschekorb findet und aus dem Fenster wirft. Dann erklingen Schritte, welche die Treppe nach oben gehen. Als Jim die Wohnungstür öffnet, entdeckt ihn ein Feuerwehrmann, der an der Eingangstür steht, und rennt mit erhobener Axt auf ihn zu. Jim will ihm die Tür ins Gesicht schlagen, dabei fangen seine Hände jedoch plötzlich Feuer, durchbrechen die Tür und durchschlagen das Gesicht des Angreifers. Schreiend rennt Jim in die Küche, da seine Hände weiterbrennen und schmerzen. Nur unter Wasser erlöschen sie endlich. Dann rennt er nach oben, den anderen beiden zu Hilfe.

Die haben die Schritte ebenfalls gehört und verschanzen sich nun in der Küche. Caroline springt durch das Loch im Boden nach unten, während Harry den Angreifer aufhalten will. Gerade, als dieser - es ist Watson, wie sich herausstellt - ihn mit der Feueraxt erschlagen will, springt Jim mit glühenden Händen auf ihn zu. Watson fällt daraufhin auf die Knie und ruft etwas von Der Auserwählte, bevor Jim ihn bewusstlos schlägt. Dann jedoch wird auch Harry von einem Feuerball in den Rücken getroffen und durchdrungen. In seinem Mund glimmt es und Jim schnappt sich den nächsten Feuerlöscher, um ihn zu löschen. Der Feuerball erlischt und Harry erbricht den Schaum schnell genug, um nicht zu ersticken. Dann flüchtet die Gruppe und sieht sich in einer Gasse das Video an. Man sieht darauf fast nichts, nur drei Gestalten, die nachts durch den Park laufen und Feuerkugeln beschwören. Es scheint sich um Hardman, Watson und den toten Feuerwehrmann zu handeln.

In der Vermutung, dass Hardman der Hauptdrahtzieher ist, beschließen die drei, ihn aufzusuchen. Caroline will es eigentlich auf der Feuerwache versuchen, doch die anderen halten das für zu gefährlich, da sie vermutlich längst gesucht werden und beschließen, zu ihm nach Hause zu fahren. Dort angekommen empfängt sie nur Hardmans Tochter, die merkwürdige Sprüche zum Thema Feuer macht. Als die drei näherkommen, wirft sie eine Wasserbombe vom Balkon auf Harry. Nur, dass es kein Wasser ist, sondern Öl und ein Feuerzeug der Flüssigkeit folgt. Harry geht in Flammen auf, worüber er sich tierisch freut. Caroline erschreckt sich so sehr, dass plötzlich Feuerstrahlen aus ihrer Hand schießen und die Eingangstür abbrennen. Harry rennt daraufhin wirr lachend ins Haus hinein. Drinnen erlöschen die Flammen jedoch. Das Mädchen bespritzt ihn mit einer Wasserpistole - ebenfalls mit Öl - und hält ein Feuerzeug darunter, sodass er erneut in Flammen aufgeht. Erfreut rennt er nach oben und umarmt das Mädchen. Die anderen beiden setzen ihn außer Gefecht und löschen ihn und das bewusstlose Mädchen.

Dann rennen die Geschwister in den Garten, auf der Suche nach einem Keller oder einer Gartenhütte. Tatsächlich stoßen sie auf eine verborgene Metallklappe, die jedoch elektronisch ausfahrbar ist und sich nicht öffnen lässt. Caroline versucht kurz, die Klappe aufzuschmelzen, doch es bringt nicht viel. Und dann kommen auch noch Polizeisirenen näher. Die beiden wollen trotz allem den Schalter für die Tür finden und rennen zurück zum Haus. Jim kann sich gut verstecken, aber Caroline wird von zwei Polizisten aufgehalten, utzt diese Chance jedoch, um sie von Jim und Harry abzulenken.

Im Haus ist Harry wieder zu sich gekommen und hat in einem Schreibtisch ein Geheimfach mit viel Geld und ein Buch über den zuvor beschriebenen Feueranbeterkult entdeckt. Er zieht sich einen Morgenmantel an - seine richtige Kleidung ist verbrannt - und stopft das Geld in die Taschen. Dann legt er, gerade als Jim ankommt, einen Schalter um und Caroline hört draußen, wie die Tür sich öffnet. Sie ruft dies den anderen zu, Harry entzündet sich mit Kraft seines Willens und verjagt durch seinen Anblick die Polizisten. Dann dringen die drei in den geheimen Bunker ein.

Dort finden sie eine riesige Grube voller Schädel, über der eine Art Grillrost schwingt, auf dem eine verbrannte Kinderleiche liegt. Anscheinend haben die Feuerwehrleute hier Menschenopfer gebracht, möglicherweise sogar verzehrt. An den Wänden sieht man so etwas wie eine Sternkarte, die ein wenig aufleuchtet, als die Gruppe sie betrachtet. Dann sprechen plötzlich alle drei ohne ihren Willen eine Art Anrufung oder ein Gebet. Das verstört Caroline so dermaßen, dass sie schreiend nach draußen rennt. Harry und Jim greifen sich gegenseitig an, wobei Jim dem anderen seine brennende Faust durch den Schädel schlägt. Anschließend nimmt er die Pistole, welche er einem der beiden Polizisten abgenommen hat, und erschießt sich selbst. Draußen sieht Caroline nur noch einen gigantischen Flammenball, welcher auf die Stadt niederzufallen scheint.

Reflexion

Erst einmal zurück zu meinen Worten am Anfang. Eine Spielerin sagte kurzfristig ab, der andere kam einfach gar nicht, ohne ein Wort, was schonmal für allgemein schlechte Laune sorgte und alle aus dem Konzept brachte, weil man annahm, er könne vielleicht später noch auftauchen. Dann waren die Charaktere nicht vorgegeben und einer der Spieler bastelte sich eben den muskelbepackten, Skinnyjeans tragenden, künstliche gebräunten Jim, was wir anderen für einen Scherz hielten. Dem war leider nicht so und vor allem der Anfang des Szenarios bestand darin, dass er nonstop Selfies und dumme Kommentare machte. Aufgrund der Vorgaben des SL war mein Charakter dann die Schwester des einen und die Freundin des anderen. Letzteres endete darin, dass die paar Szenen, wo es überhaupt zum Tragen kam, eher an billige Schmierenkomödien erinnerten. Ich verstehe auch nicht, was der Sinn dahinter gewesen ist. Geschwister/Freundschaft hätte gereicht, um die Charaktere aneinander zu binden.


Das nächste große Problem war, dass wir keine Ahnung hatten, wie wir das Problem angehen sollen. Keiner von uns hat irgendwie versucht, das Problem zu lösen, weil es für uns einfach keinen Anreiz gab: Da geht ein Brandstifter um, wir bekommen unser Geld von den Versicherungen zurück und fertig. Die Polizei kümmert sich schon darum. Wir waren außerdem an zwei der Brände indirekt beteiligt und daher ohnehin schon verdächtig. Mit den heutigen Ermittlungsmöglichkeiten (Finger- und Schuhabdrücke etc.) ist es außerdem viel zu heikel, irgendwo einzubrechen. Die paar Ermittlungen, die wir im Endeffekt angestellt haben, fühlten sich auch eher erzwungen/unecht an. Ich hatte allerdings auch das Gefühl, dass der SL aufgrund der Gesamtsituation unkonzentriert war, da beispielsweise die Aussage der Polizisten darauf schließen ließ, dass sie mehr wussten, als sie im Endeffekt trotz super Ergebnis von Seiten des Spielers preisgegeben haben. Wichtige Infos wie die Brandstatistik waren dann auch etwas verklärt, obwohl das wichtige Hinweise gewesen wären.

Ein anderes Problem für die Ermittlungen entstand durch die Paarung der kleinen Gruppe mit dem Austeilen von Pyrophilie, -manie und -phobie. Der Pyromane - Harry - ist vollkommen durchgedreht und wurde eher eine Störquelle und die Phobie meines Charakters hat mögliche Ermittlungen behindert. Wären wir mehr Personen mit ähnlichen Problemen gewesen, hätte sich das besser ausgeglichen, so aber waren die Gegensätze zu stark.

Für mich kam außerdem hinzu, dass der Täter zu offensichtlich ist: Sobald der heroische Feuerwehrmann Hardman auftritt, ist die Sache gegessen - auch, wenn ich andere Motive vermutet habe. Ich dachte nämlich, er legt die Brände, um sich selbst als Held darzustellen. Bei dem Spinnenszenario Legs war es ganz lustig, dass die anfängliche Vermutung am Ende stimmt, weil es einfach wie ein schlechter Gruselfilm war. Hier dagegen gibt es so etwas nicht und ich fand jetzt das Thema auch nicht sonderlich spannend. Als wir dem alten Mann im Keller begegnet sind, habe ich ernsthaft gehofft, dass das Szenario damit vorbei ist, auch wenn es ein denkbar langweiliges Ende gewesen wäre. Das wahre Ende, bei dem man sich durch die Bank bis aufs Dach hochkämpfen muss, wäre sicherlich sehr cool gewesen. Zu diesem Zweck hat uns der SL auch unsere merkwürdigen Feuerkräfte verpasst, die wohl eigentlich nicht vorgesehen sind und die mir ebenfalls sehr skurril vorkamen. Für mich war nämlich auch unklar, warum mein Charakter diese Feuerkräfte erhalten hat. Die anderen hatten wenigstens Feuervampire in sich drin - von denen wir ja nicht wussten, was sie sind - und damit zumindest eine Erklärung. Mir ist nichts dergleichen passiert, daher kamen mir meine Kräfte sehr zufällig und unbegründet vor.Auch, dass wir dann als Auserwählte angebetet wurden hat aus meinem Blickwinkel keinen Sinn in diesem Szenario, da die Kultisten die Stadt ohnehin opfern wollen und Auserwählte damit eigentlich keinen Platz in dem ganzen Aufbau haben.

Fazit

Wie gesagt kann ich dieses Szenario nur sehr schwer beurteilen, weil zu viele Faktoren die Runde zerstört haben. Meine persönliche Meinung: Das Thema ist langweilig und bietet Charakteren in der heutigen, modernen Zeit absolut keinen Anreiz zum selbsttätigen Ermitteln. Der Täter ist zu einfach zu identifizieren,was die Motivation weiter verringert. Wie man sich ohne Waffen oder besondere Kräfte im Bankgebäude hochkämpfen soll, während Kultisten und Feuervampire einem auflauern, wüsste ich jetzt auch nicht.

Vielleicht liegen mit solche weltlichen, modernen Themen einfach nicht, Die Wilde Jagd fand ich ja auch schon sehr langweilig. Außerdem fange ich dann schnell an, zu modern zu denken, was darin resultiert, dass die Arbeit leicht auf die Polizei abgeschoben wird und man selbst keine Risiken eingeht.

Insgesamt ist aber bei uns zu viel schiefgelaufen, als dass ich eine Empfehlung oder Nicht-Empfehlung aussprechen kann. Ihr müsst euch selbst euer Urteil bilden.

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