Fast unbemerkt verändert sich die Welt um die Charaktere herum. Erst ist das riesige Monster weg, dann sind es plötzlich weniger Wagen, die in der Kolonne unterwegs sind. 12 dröhnende Wagen verfolgen sie jedoch noch - dann plötzlich nur noch 8, gespickt mit Speeren, rostig und halb auseinanderfallend. Die Leute darauf schreien und johlen wild. Schwarze Wolken wallen über ihnen am Himmel, senken sich mal tiefer, mal höher. Staub und Asche wohin das Auge sieht. Rudolf ist nirgends zu sehen. Roland fährt voran und entdeckt einige merkwürdige Kreaturen auf einer Düne, welche er mit einem gezielten Manöver umfährt. Einige der verfolgenden Wagen drehen ab und einer davon bleibt dabei stecken.
Sprung. Man sitzt wieder im Speisesaal, es gibt Mittagessen. Viktor kommt zur Gruppe und reicht Ernst die Akte von Ruge. Fast ängstlich redet er dabei und zieht sich dann zurück. Eine kurze Forschung nach der Zeitung ergibt, dass es immer noch der 12. ist und man befürchtet, dass man sich während der seltsamen Traumsequenzen genauso aufführt, da Roland gerade wieder in eine Verfolgungsjagd verstrickt zu sein scheint. Daher will man sich in der nächsten Sequenz ruhig verhalten. Was aber schwierig wird...
Sprung. Wieder befindet man sich in den Sattelschleppern, die Verfolger sind näher gekommen und ein paar Wagen der Kolonne fehlen. Roland macht ein hartes Bremsmanöver, woraufhin zwei der Verfolger auffahren, dann düst er weiter. Ein anderer wirft eine Kette auf den Wagen und klettert daran hoch. Zwar kann Elisabeth einem anderen das Bein wegschießen, doch zwei weitere Verfolger klettern nun auf den Wagen und greifen den Schützen an, der das Dach sichert. Mit einem gekonnten Manöver befördert Roland sie alle vom Dach herunter, doch einer konnte sich festhalten. Dann rollt etwas über das Dach. Ernst springt auf und schaut durch ein Loch in der Decke des Sattelschleppers, schnappt sich die rollende Flasche und wirft sie weg. Elisabeth soll derweil die Kette losmachen und beginnt, aufs Dach zu klettern. Einer, der sich noch halten konnte, geht daraufhin mit einem Messer auf sie los und Ernst versucht sie zu verteidigen.
Währenddessen wird von einem anderen Wagen nun ein Netz auf den Sattelschlepper geworfen, an dem sich einige der seltsamen Leute festhalten. Elisabeth klettert zurück in den Wagen und versucht, diese aus dem Fenster heraus abzuschießen, verfehlt jedoch und lässt zu allem Unglück auch noch ihre Waffe fallen. Währenddessen ist einer der Kerle in die Fahrerkabine gekrochen und liefert sich mit Ernst ein Handgemenge über die Sitze der anderen beiden hinweg, bis der Soldat ihn erschießt. Ein anderer springt dafür auf die Motorhaube, kann jedoch durch ein Bremsmanöver abgeworfen werden.
Sprung. Die Gruppe sitzt wieder im Gemeinschaftsraum und spielt Schach. Mittlerweile fehlen etliche Figuren und auch der Bauer, den Roland eingesteckt hatte, ist nicht mehr da. Auf die Frage hin, wo Rudolf sei, meint ein Pfleger, er kenne diese Person nicht und man sei zu dritt eingeliefert worden. Ernst überlegt derweil, ob Ruge möglicherweise eine Botschaft im Garten hinterlassen haben könnte und spricht mit der Frau, welche eine unsichtbare Violine spielt, ob die ihn nicht mit nach draußen nehmen könnte, immerhin hat sie bereits diese Privilegien.
Sprung. Zwei Sattelschlepper sind übriggeblieben. Sie stehen in den Ruinen einer Stadt, die einst Frankfurt war. Von hier, erklären die beiden anderen, die noch dabei sind, geht es weiter nach Göttingen. Da die Gruppe beginnt, Fragen über diese Welt zu stellen, werden die beiden misstrauisch, glauben, sie würden möglicherweise mutieren und befehlen ihnen, sich auszuziehen, um sie zu untersuchen. Anscheinend löst die Asche in dieser Welt Mutationen aus und man wird zu solchen Wesen, wie ihre Verfolger.
Sprung. Rudolf - der nun endlich wieder da ist - und Ernst stehen halb ausgezogen im Gemeinschaftsraum und müssen sich daher wieder einmal mit einem Pfleger herumschlagen. Dann hat Ernst auch noch einen Flashback und wähnt sich wieder im Krieg. Währenddessen finden die anderen heraus, dass Ruge an seinem letzten Aufenthaltstag in den Garten durfte.
Sprung. Die Gruppe schläft gerade auf den Sattelschleppern, als der Boden zu beben beginnt. In der Mitte der Stadt beginnt ein Kristallgebilde grün zu leuchten und zu pulsieren. Das Licht wird heller, erleuchtet aber die Umgebung nicht. Auch das Dröhnen wird lauter. Schnell wird alles zusammengepackt und man fährt los. Überall aus der Stadt hört man weitere Fahrzeuge, die die Flucht antreten. Anscheinend ist dies das letzte Mal 1922 passiert, als die Kristalle erschienen sind. Jetzt ist 1929. Hinter ihnen gibt es ein lautes Krachen, der Kristall wird wieder dunkel, dafür breiten sich aber düstere Wolken rasend schnell am Himmel aus. Man erfährt noch, dass die Fahrt in Heidelberg gestartet ist und die Fracht Saatgut ist. Einstein - genannt Der Jude - ist Präsident der Republik Göttingen, Friedhelm von Gevenich der Vizepräsident. Roland entdeckt derweil, dass er die Narbe an seinem Arm in dieser Welt nicht hat. Über ihnen dröhnt Lärm wie von einem Flugzeug, doch in den dunklen Wolken ist nichts zu sehen.
Sprung. "Newton" sitzt an ihrem Tisch und erbost sich über die Gleichung, die die Gruppe ihm gegeben hat. Diese sei gegen jede Physik und vollkommen unsinnig. Wenn es aber funktionieren würde, sei das wohl eine Art Kommunikationsmittel. Roland beginnt, sich in die Haut zu pieksen, um zu sehen, ob es eine Reaktion gibt. Tatsächlich fangen an, einige Zahlen und Buchstaben zu bluten und zu schmerzen. Sie zeigen: 14.3. 9.00? B d 9? r Roland ist sich daraufhin fast sicher, dass er sein Stück Haut mit Einstein getauscht hat und so mit diesem kommunizieren kann. Die Nachricht soll Uhrzeit und Ort zeigen, wo vermutlich der Auslöser des Chaos, welches sie immer wieder sehen, sich befindet.
Sprung. Vor ihnen liegt Göttingen, die Oase des Lichts. Sie scheint in eine blaue Lichtsäule gehüllt zu sein, denn über ihr ist der Himmel klar und wolkenlos. Überall im Ödland darum herum bewegen sich Mutanten und auch große Wesen schlängeln sich durch die Wolken. Als einer der beiden Wagen plötzlich steckenbleibt, eilt Roland hinüber und bemerkt dabei, dass der Boden unheimlich heiß ist. Er versucht noch, den Wagen freizuziehen, sieht dann jedoch seltsame Schattenwürmen, welche am Wagen ziehen. Schnell springen alle auf den anderen Sattelschlepper und brausen davon, während der andere unter den Sand gezogen wird. In Göttingen erwartet sie eine Front schwerbewaffneter Leute, die sie jedoch durchlassen, da sie die Saat der Hoffnung transportieren. Auf der Fahrt zur Universität wird schnell klar, warum: Überall sieht man abgemagerte und kranke Menschen, die sich auf den Straßen und in den Häusern drängeln. Überall sieht man bewaffnete Leute und sogar alte Kanonen.
Endlich erreicht man den Innenhof der Universität, wo sie von Einstein und Friedhelm in Empfang genommen werden. Noch bevor irgendjemand etwas sagen kann, platzt Ernst damit heraus, dass sie Einsteins Hilfe benötigen, da sie zwischen den Zeiten oder Parallelwelten springen. Der Physiker mahnt ihn zur Ruhe und untersucht erst einmal das Saatgut. Leider ist bereits die Hälfte davon von schwarzen Würmern durchsetzt. Bei dem grässlichen Anblick von schwarzen Körnern verlieren einige der umstehenden Soldaten die Hoffnung. Einige brechen weinend zusammen, andere fallen auf die Knie und einer erschießt sich noch an Ort und Stelle selbst.
Später, in einem ruhigen Gespräch mit Einstein, erfährt die Gruppe die ganze Geschichte. Die erste Kristallblume - oder auch Azathoth-Blume - entstand 1922 in Berlin in der Nähe von Dahlenheim, wo demnächst die Radiumskonferenz tagt. Man soll. so Einsteins Plan, dorthin zurückkehren und mit dem Leiter des Institutes, Max von Laue, einem Mann, der ungerne Risiken eingeht, in Kontakt treten. Zudem soll auch ein gewisser Abraham Fjodorowitsch Joffe auf der Konferenz sein, ebenfalls ein möglicher Ansprechpartner. Er steht im Briefaustausch mit Einstein und schätzt dessen Meinung sehr.
Auf Nachfrage erfährt man, dass Einstein schon länger mit der Zeit experimentiert und Ruge vor einigen Jahren sein Assistent/Proband war, der dann aber verschwunden ist. Um die Reise vernünftig durchzuführen benötigt die Gruppe jedoch einen Hund von Tindalos, ein Wesen, welches sich nur in Winkeln manifestieren kann und Menschen über Jahrhunderte verfolgen kann. Er hat auch einen Mann, dessen Familie von einem solchen Hund gejagt wird und der nur darauf wartet, von dem anhalten Jaulen und Bellen erlöst zu werden. Rudolf kommt das irgendwie bekannt vor, denn auch er hat früher so ein Bellen gehört und dann ist sein Vater plötzlich unerwartet verstorben. Und auch die anderen hören, seit sie im Irrenhaus sind, hin und wieder das Bellen eines Hundes... Der Proband setzt sich in eine mit Pech perfekt abgedichtete Taucherglocke, die perfekt abgerundet und mit Kirchensteinen ausgekleidet ist. Diese kann der Proband zum Explodieren bringen und das Wesen damit töten. Dies muss allerdings außerhalb der Stadt geschehen, da das Wesen genau wie die Schrecken außerhalb der Stadt diese nicht betreten können.
Man fährt also hinaus, neu bewaffnet und in der Erwartung, angegriffen zu werden, doch alles läuft glatt. Kaum hat man die Stadt verlassen, hört man die Explosion in der Tauscherglocke und Rudolf sieht nach, ob das Wesen auch wirklich tot ist. Er entdeckt tatsächlich die Überreste eines gehäuteten, mehrwinkligen Wesens, welches aber kaum wie ein Hund aussieht. Als man zurückkehrt, wird er gefragt, ob er sich sicher ist, ob der Hund in der Glocke ist. "Er ist drin!", sagt er bestimmt. "Du hast es gesehen?" "Nein." "Woher weißt du dann, dass es drin ist?" "Na, ich hab es gesehen!" Einstein ist sich aufgrund dieses Verhaltens ziemlich sicher, dass ihr Plan funktioniert hat. Später am Abend präpariert er noch Rolands Arm.
Sprung. Die Gruppe sitzt im Gemeinschaftsraum. Es ist Abend, kaum jemand ist noch da. In der Tür steht wieder der Kerl mit der Narrenkappe und winkt ihnen fast schon hönisch mit dem Koffer zu. Als sie ihm nachgehen, ist er aber wieder verschwunden. Man schaut sich daher die Ausgangstür an, um herauszufinden, ob eine Flucht möglich ist.
Sprung. Das Experiment soll beginnen. Die Gruppe muss die Augen schließen, als die Hundehaut aufgespannt wird, dann werden sie mit Glibber übergossen und in die Haut gestoßen. Sie fallen durch endlose Schwärze, kein Geräusch erklingt. Und dann sehen sie alles, was geschehen ist: Wie sie gerade auf der Straße unterwegs sind und von der Blume in Berlin berichtet wird, als dasselbe plötzlich auch in Frankfurt passiert. Mit Schrecken beobachten sie, wie das fremdartige Gebilde gen Himmel schießt, pulsiert und Asche zu regnen beginnt. Die Temperatur fällt rapide und finstere Wolken bedecken den Himmel.
Fazit
Ein actionreicher Einstieg und endlich mehr Klarheit über das, was eigentlich los ist. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und unserer Vermutungen wurden ja bestätigt. Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob wir es tatsächlich mit einer Zeitreise oder Reisen durch Parallelwelten oder dergleichen zu tun haben, immerhin scheinen sich ja gewisse Dinge zu verändern. Einsteins These zufolge könnte das an den Medikamenten liegen.Auch nett zu erfahren war auch, wer eigentlich Ruge ist, denn bisher dachten wir ja, er würde vielleicht zu uns gehören. Möglicherweise ist er ja sogar der Auslöser für das Ereignis, wer weiß. Spannend wir es beim nächsten Fall sicherlich. Dann wird sich auch zeigen, wer unser Mann mit dem Koffer ist und was es mit der Kristallblume auf sich hat.
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