1. Ich empfinde 3-4 Stunden als ideale Dauer für ein One-Shot Abenteuer bzw. eine einzelne Spielrunde, denn in dieser Zeit wird alles aufs Wichtigste zusammengefasst, das Szenario geht also zügig voran. Es gibt keine Schnörkel zwischendrin, keine Ablenkung, sondern nur viel Spannung. Außerdem ist das auch gut, wenn man nicht mehr so viel Zeit hat, weil man berufstätig ist. Früher hätte ich vielleicht 6 Stunden gesagt, aber damals haben wir auch bis zu 8 Stunden gespielt. Das ist heutzutage leider kaum mehr drin.
2. Ich wünsche mir ein Abenteuer, in dem Drachen und Greife vorkommen, denn ich bin da absolutes Fangirl. Idealerweise sind diese Kreaturen dann auch keine Gegner, sondern Verbündete und man fliegt auf ihrem Rücken irgendwo hin. Ähem, das hört sich jetzt irgendwie nach "Ich möchte auf einem weißen Einhorn über einen Regenbogen reiten" an. Ist vermutlich auch dasselbe, nur dass Drachen und Greife eben etwas wilder und weniger girly sind.
3. Welchen (eher unbekannten) Film möchtest du gerne einmal als Abenteuer nachspielen bzw. in einem Abenteuer verwursten und warum? Hast du das vielleicht sogar schon gemacht und wie waren dann die Erfahrungen damit? Das ist eben die schwierige Frage, auf die ich spontan keine Antwort weiß. Nach genauerem Nachdenken sind mir drei Filme in den Sinn gekommen:
a) Chihiros Reise ins Zauberland - ein phantastisches Märchen in einer fremden, verzauberten Welt voller Mythen und Magie
b) Cabin in the Woods - Horror bzw. eine Horror-Parodie, die sich gängigen Klischees bedient und diese bricht
c) V wie Vendetta
Ich habe selbst noch keinen Film als Szenario nachgestellt, denke aber, das könnte durchaus interessant sein, sofern die nötigen Twists drin sind, die auch diejenigen, die den Film bereits kennen, überraschen.
4. Der Einstieg in ein Abenteuer ist oftmals recht abgegriffen (die Erbschaft des unbekannten Stiefonkels schwiegermütterlicherseits...). Wie sah der beste Einstieg in ein Abenteuer aus, den Du (mit-)gemacht hast? Uff. Einen richtig guten Einstieg habe ich glaube ich noch nicht gemacht, das war alles eher Standard. Es gibt zwei Einstiege, die ich aber sehr gut fand, da war ich allerdings Spieler und nicht SL. In dem einen hat man zu Beginn einen Autounfall und stellt dann fest, dass die drei anderen Autos, die darin verwickelt sind, alle denselben Fahrer haben (Unknown Armies: Bill). Und in zwei oder drei anderen Szenarien war es: Du wachst auf und hast keine Ahnung, wo du bist und warum und wer du bist. Ja, ich weiß, viele hassen diese Art von Einstieg, aber er bietet wunderschöne Möglichkeiten! Hier sind meine drei Highlights:
Cthulhu: My little sister wants you to suffer
Freeform/Cthulhu: Amnesia
Unknown Armies: Persona
Alle drei sehr lohnenswerte Oneshots mit interessanten Verwicklungen und Twists!
5. Wenn es einen Publikumspreis für ein Abenteuer gäbe, gäbe ich meine Stimme für Bill von Greg Stolze, denn es hat sich einfach in meinen Kopf eingebrannt. Es war einer der großartigsten Oneshots, die ich je gespielt habe, unglaublich weird und strange, aber voller Action und einfach perfekt, um zu zeigen, was das Spiel Unknown Armies zu bieten hat. Es ist einfach die ideale Einführung in diese verrückte Welt und ich würde es auch nach Jahren zu gerne noch einmal spielen.
Bonusfrage: Welches System möchtest du unbedingt in diesem Jahr einmal auf einer Convention ausprobieren bzw. wäre vielleicht sogar den Besuch einer Convention wert? Numenera. Die Mischung aus Fantasy und Sci-Fi spricht mich ziemlich stark an, aber unser SL ist leider nicht so angetan und derzeit auch wenig motiviert, sich in neue Systeme einzuarbeiten. Daher wäre ich einer auswärtigen Runde nicht abgeneigt.
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