Mittwoch, 4. Oktober 2017

Cthulhu: Das Heer der Verfluchten - Die Speerspitze des Glaubens Teil 1

Ein Gag oder Ausruf, der sich bereits seit vielen Spielrunden durch die Runden zieht, findet nun endlich Anwendung bzw. bekommt wahre Bedeutung. Was es mit der Speerspitze des Glaubens auf sich hat, erfahrt ihr natürlich erst im Bericht, muhaha! Ansonsten gilt wie immer: Wer nochmal die letzte Runde nachlesen möchte, kann hier klicken.



Die Gruppe verlässt die kleine Grabkammer. Der Kampfeslärm ist mittlerweile verstummt und man will nachsehen, wer gewonnen hat. Leider verläuft man sich trotz Madeleines Zeichen an den Wänden und findet erst zurück, als alle ihre Nasen bemühen und dem Geruch des frisch vergossenen Blutes folgen. Tatsächlich haben die Geprüften gewonnen und laben sich gerade an den toten Tafuren. Otto und Madeleine können ihre Blutgier bei diesem Anblick ebenfalls nicht länger zügeln und stürzen sich ebenfalls auf die Toten. Bei den anderen Geprüften sieht man, wie sich immer mehr zu Tieren entwickeln, ihnen Fell sprießt und ihre Wunden in Minutenschnelle verheilen.

Berengar fordert die Klinge von Otto, doch der hört ihm gar nicht zu. Zu sehr ist der Mönch mit Fressen beschäftigt. Marie beruhigt den Bischof ein wenig, er solle doch Otto erst einmal speisen lassen. Madeleine dagegen scheint eine Art Erkenntnis zu haben, während sie frisst. Langsam setzt sie sich ganz sittsam auf und wischt sich mit einem Tuch den Mund ab. Im Augenblick scheint dies aber nur Lorentz aufzufallen.

Als Otto fertig gegessen hat, weigert er sich, dem Bischof die Klinge zu geben. Er sei schließlich erwählt worden. Er und Lorentz drohen dem Geistlichen mehrmals, der zunächst diplomatisch bleibt. Die anderen Geprüften sind eher schockiert, dass Otto es wagt, sich gegen einen so hohen Mann der Kirche aufzulehnen. Schließlich kommt es aber doch zum Kampf, bei dem sich Savaric und Guisebert zurückziehen, Madeleine sich auf die Seite des Bischofs stellt und Marie und Andreas einfach nur versuchen, zu entkommen. Schnell zeigt sich, dass die Geprüften einfach zu viele sind, dann jedoch nimmt der Kampf eine überraschende Wendung. Aus der Wunde eines Geprüften tritt schwarzgrünes Blut, welches extrem stinkt und alle dermaßen beim Kampf behindert, dass dieser zum Erliegen kommt.

Berengar nutzt die Chance und ruft erneut zum Frieden auf, woraufhin Otto ihm die Klinge entgegenschleudert. Eigentlich wollte er den Bischof damit treffen, was aber nicht geklappt hat. Sie fällt zu Boden und ein anderer Geprüfter nimmt sie auf und bringt sie Berengar. Als der Bischof die Klinge an sich nimmt, scheint sie etwas heller zu leuchten als bei Otto und zudem noch Wärme auszustrahlen. Madeleine soll die anderen überwachen, während sie nach den Schriften des Sankt Babylas suchen sollen. Madeleine wirft sich dem Bischof zu Füßen und klammert sich an sein Bein, um Versuch, eine Rüstung unter seiner Robe zu ertasten. Dabei fragt sie ihn, ob er seine Visionen und Befehle von den Müttern bekäme. Er ist zunächst verwirrt und meint, er bekäme Visionen von Gott und der Mutter Maria. Madeleine verliert das Interesse an ihm, als merkt, dass er nicht zum Gefolge der Matres gehört. Daher versucht sie ihn in eine Falle zu locken, nämlich in das Grab, welches sie gefunden haben. Leider schickt der Bischof nur zwei seiner Leute mit.

So kehrt die Gruppe wieder zurück zum Grab. Die zwei Geprüften, die nun dabei sind, sind sehr erstaunt, da sie zuvor beim Durchsuchen nichts gefunden haben und auch angeben, kein Symbol gesehen zu haben. Als man den kleinen Raum noch einmal durchsucht, entdeckt man unter Babylas Sarg eine Treppe nach unten. Dort befindet sich ein Raum voller Schriftrollen, an der Wand hängt eine teilweise zerstörte Steinplatte. Während Lorentz, Madeleine und Andreas mit einem der Männer schnell wieder in den Sarg-Raum zurückkehren, da sie keine weiteren Geheimgänge finden, vertiefen sich Otto und Marie in die Schriften. Marie findet zwei arabische Bücher: Das Ghayaht al Hakim, das Ziel der Weisen, welches die Gruppe in Zawra kaufen wollte und das Kitab al Hasalik, das Buch der Wege, in dem immer wieder das Ayn al Hamba erwähnt wird, das rote Auge. Otto dagegen liest ein wenig über die Geschichte von Babylas. Besonders interessant ist ein Eintrag über den Bau der Charon-Statue. Es gab nämlich gar keine Seuche, vor der es ursprünglich schützen sollte. Vielmehr brach diese an dem Tag aus, an dem mit dem Bau der Figur begonnen wurde und Tantalos und seine Männer heilten die Kranken. Er und seine Männer scheinen aber einen fremden Glauben gehabt zu haben: "Wie die Kainiten glauben sie an die Erlösung durch Sünde und Opfer." Vor allem aber glaubten sie wohl, dass Judas der Messias gewesen sei, nicht Jesus. Schließlich warf man Tantalos und seine Anhänger jedoch aus der Stadt.

Oben findet man in den anderen Särgen nur weitere, in Ketten gelegte Leichen. Lorentz nutzt die Chance und erschlägt den Geprüften, als dieser den Bischof über den Fund unterrichten will. Derweil entdeckt Otto auch noch, verborgen in verschiedenen Schriften, einen Teil der Anleitung für das Ritual des kochenden Blutes. Da der Bischof diese nicht erhalten soll, steckt er sie ein. Dann legen sich einige Mitglieder der Gruppe schlafen, woraufhin Lorentz auch den anderen Geprüften umbringt. Er versteckt die Leichen, dann verlässt die Gruppe das Grab und verbirgt den Eingang wieder, sodass der Bischof ihn hoffentlich nicht wiederfindet.

Fazit

Es war etwas ungewohnt, dass wir bis jetzt noch nicht in Zawra waren. Aber dafür sind wir in der Antiochia-Story gut vorangeschritten. Die Idee, den Bischof zu stürzen, war natürlich sehr von dem Wahnsinn, der uns langsam befällt, geprägt und von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es waren einfach zu viele Gegner.

Interessant sind nun wieder die Schriften, die wir gefunden haben. Hoffentlich werden wir genug Zeit haben, uns ein wenig mit ihnen zu beschäftigen.

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