Montag, 3. September 2018

Cthulhu: Der Maschinenkönig (Teil 3)

Es geht ins Finale! Hiermit endet der Dreiteiler und es war schön, sich an dieses coole Szenario zu erinnern. Den alten dritten Teil des Berichts findet ihr hier. Demnächst gibt es dann endlich wieder komplett neue Berichte, angefangen mit Within You Without You.


Nach dem etwas schwierigen und lebensgefährlichen Eintritt in den Palast steht die Gruppe nun in völliger Dunkelheit. Ruß brennt in den Augen und Kehlen der vier Personen und die Lichter, die sie erträumen, verbessern ihre Sicht kaum. Mit ihrem Druckluftgerät kann Iris den Rauch kurz vertreiben und Max entdeckt auf dem Boden eine Anleitung, wohin sie gehen müssen. Nach einer Weile treten sie aus der Dunkelheit hinaus und auf einen großen Platz, auf dem etliche Maschinen aus dem Museum ausgestellt sind. Und dann sind da 24 Gänge, die sich auf merkwürdigste Weise und in schrägsten Winkeln in das Schloss hineinwinden. Während die Gruppe überlegt, welchen Gang sie wählen soll, hört man eine Maschine anrollen. Es ist also Eile geboten! Geoffrey erkennt, dass in zweien der Gänge besonders dicke Leitungen verlaufen, was auf einen Hauptversorgungsgang schließen lässt.

Einem davon folgt man also und entdeckt an einer tiefergelegenen Abzweigung, dass ein Rohr Gas und das andere Wasser führt. Es kommt zu einer kurzen Diskussion, dann entschließt man sich, dem Wasserrohr zu folgen, da es möglicherweise zu einem Kessel führt, der die Maschinen hier antreibt und den man zerstören könnte. Nach einer Weile kommt die Gruppe an eine weitere Gabelung, hier geht es jedoch nach oben oder unten. Iris erdenkt sich einen Käfer und ein Monokel und schickt den Käfer nach oben. Mit dem Monokel sieht sie, was der Käfer sieht. Dort ist ein weiterer Raum mit 12 Gängen. Da schlängelt sich plötzlich etwas aus der Dunkelheit heran. Rasch baut Max eine kleine Bombe, wirft diese auf die Kabel, welche sie verfolgen, dann steigt man nach unten ab.


Von hier aus gelangt die Gruppe zu einem großen Raum, in dem ein Zerstörer herumfährt und dauerhaft Kohle zerhäckselt. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein Tor und Iris schickt ihren Käfer vor, um nachzusehen. Leider gerät dieser in die Fänge des Zerstörers und wird ebenfalls zerhäckselt. Man beschließt, dass das Risiko zu groß ist und kehrt um. Das Problem an der Sache: Der Weg ist nicht mehr, wie er vorher war. Vor der Gruppe führt jetzt eine gewaltige Treppe nach unten. Widerstrebend steigt man die Stufen hinab und erwehrt sich des verwirrenden Gefühls, nach oben zu gehen. Dann spürt die Gruppe plötzlich, dass man der Treppe seinen Willen aufzwingen kann und sie dann dorthin führt, wo man hin will. Man will zum Hauptkessel.

Unten angekommen erhebt sich ein gewaltiges Tor, welches sich nicht aufdrücken lässt. Will und Iris finden an jeder Seite des Tores jeweils ein Zahnrad, welches sich eindrücken lässt und natürlich tun sie es auch sofort und ohne weitere Absprache mit den anderen. Dutzende Klingen schießen aus den Vertiefungen, die beim Hineindrücken entstehen und reißen Williams mittlerweile mechanischen Arm ab, während Iris ihren rechtzeitig zurückziehen kann. Das große Tor öffnet sich langsam und von der Treppe her hört man Konstrukte heranrollen. Rasch verbarrikadiert sich die Gruppe in dem neuen Raum, der glücklicherweise leer ist. Hier werden Kohle und Metall abgebaut und in Loren geladen. William nutzt die kurze Pause, um seinen Arm zu reparieren und mit einem Elektroschocker aufzubessern. Da noch immer der Plan besteht, den Kessel zu zerstören, verschanzt sich die Truppe in einer der Kohleloren und fährt hinein in die Dunkelheit.


Nach einer mehr oder weniger langen Fahrt öffnet sich ein riesiger Raum, in dem die Loren gewaltige Kohlehaufen aufschütten und in dessen Mitte eine gigantische Kreatur hockt. Ihr Körper ist eine Art Kugel aus Metall, doch überall sprießen aus ihr menschliche Gliedmaßen und Köpfe und es hat ein Maul wie ein Ofen, in dem Feuer brennt und in dem hunderte Menschen gequält schreien. Geoffreys Nerven gehen mit ihm durch und er springt aus großer Höhe aus der Lore, landet aber glücklicherweise unverletzt hinter einem Kohleberg und bleibt unbemerkt. Die anderen sind zwar kurz erstarrt, entdecken dann aber ein kleines Tor, durch das sie entkommen können. Sie halten die Lore direkt darüber an und werfen eine Rauchgranate nach unten. Dann lassen sie eine Leiter nach unten und fliehen in den Gang. Geoffrey versucht, die Ablenkung ebenfalls zu nutzen, wird jedoch von der Kreatur gesehen. "Du! Hast du diesen Frevel gegen den Maschinenkönig begangen?", dröhnt das Ding und unsere Ohren bluten von dem Klang. "JA!", schreit Geoffrey todesmutig zurück. "Das vor dem Vorarbeiter des Königs zuzugeben! Ich werde dich bestrafen!" Mit diesen Worten geht bzw. rollt die Höllenmaschine auf Geoffrey zu und verschlingt ihn. Die anderen wollen ihn natürlich retten und feuern mit allem, was sie haben. Luftstöße, Elektroschocks und Kältegranaten fliegen durch die Luft und zerstören schließlich den Leib des Titanen. Geoffrey lebt glücklicherweise noch, auch wenn er ein bisschen angekokelt ist.

Kurz darauf findet die Gruppe einen Raum mit drei Fließbändern, welche in drei unterschiedliche Gänge führen. Einer davon ist voller Rohre und Kabel, diesem will die Truppe folgen. Nach den Alpträumen zu Anfang ist man jedoch vorsichtig und versucht, das Fließband nicht zu berühren. Mit Metallplatten und Stelzen hält man sich vom Grund fern, lange hilft das jedoch nicht, denn bald wird der Gang enger und Sägen und Pressen drohen, die Menschen zu zerhackstückeln. Max berechnet wie wild deren Rhythmus, um seine Bekannten sicher hindurchzuschleusen. Seine Sichtweise hat sich mittlerweile komplett verdreht: Für ihn sind Maschinen Menschen und Menschen Maschinen, sodass er trotz seiner Liebe zu Maschinen keine Probleme mehr damit hat, eben jene zu zerstören, weshalb er auch nichts weiter dazu sagt, dass der Zentralkessel vernichten werden soll.

William und Iris derweil schaffen es mit ihrer Traumkraft, die Todesmaschinen zum Stoppen zu bringen. "Meine Berechnungen! Was ist passiert? Sie sind nicht mehr akkurat!", jammert Max. Schließlich gelangt man in einen neuen Raum, in dem mehrere Begriffe an die Wand geschrieben wurden. Kraft, Druck, Bewegung, Schwung, das Motto des Maschinenkönigs. An den Seiten sind vier Durchgänge, jeder davon ist mit einem der Begriffe beschriftet, an der Decke schwebt drohend eine riesige Presse und der Gang, aus dem die Menschen gekommen sind, ist hinter ihnen verschwunden. Auf gut Glück durchschreitet man einen der Gänge, kommt aber an derselben Stelle wieder heraus und von irgendwoher ertönt ein Klicken. Anscheinend, so schlussfolgert man, muss man beim Durchschreiten etwas tun, was dem Begriff entspricht. Also sprintet und drückt man, doch teilweise nicht schnell oder fest genug, denn plötzlich beginnt die Presse, nach unten zu fahren. Panisch versucht man es erneut und dieses Mal entkommt man der Bedrohung. Es klickt erneut und die Presse fährt wieder hinauf. Der Raum, dessen Boden ein Zahnrad ist, fährt nun langsam drehend nach unten. Während der Fahrt hat die Gruppe ein schlechtes Gefühl...

Und dann erreicht die Gruppe den Thronsaal. Überall sehen sie Zahnräder und vor ihnen baut sich ein Thron aus diesen auf. Darauf sitzt ein alter Mann, der vollkommen zur Maschine geworden ist. Er sieht aus wie Lester Hemdale und in seinen Augen blitzt Angst auf. Als die Gruppe nähertritt, schimpft der Maschinenkönig, die Gruppe brächte sein Reich in Gefahr und solle verschwinden. Iris versucht, sachlich zu bleiben und bittet ihn nur, ihre Welt zu verschonen, doch ihre Worte prallen ab. "Maschinen sind besser, sie sind makellos, vollkommen. Ich werde allen die Perfektion bringen!" Auch die anderen versuchen, gegen Hemdale anzureden, doch auch Aggression und Drohungen nützt nichts. "Ihre Maschinen sind fehlerhaft", rattert Max roboterhaft herunter. "Unvollkommen. Ihre Zerstörer sind zu leicht demontierbar." Nun reicht es Lester. Mit seinem Schraubschlüssel-Zepter schlägt er auf den Boden. Sämtliche Zahnräder im Raum beginnen sich immer schneller zu drehen. Nun greift die Gruppe an. Die Männer gehen in den Nahkampf, doch als Geoffrey seinen Degen in den König stößt, absorbiert dieser das Metall. Dann beginnen plötzlich alle zu schweben, als ob sich der Raum mit unsichtbarem Wasser füllen würde. Und erst von dieser Position erkennt die Gruppe, dass die Traummaschine unter dem Boden steht. Verzweifelt versucht Iris, die die kleine Version davon mit sich führt, nach unten zu gelangen, doch es klappt nicht. Die Menschen schweben höher und höher und um sie herum wird alles weiß.

Als sie wieder zu sich kommen, sind die Menschen keine Menschen mehr, sondern Aufseher. Sie stehen in einer Fabrik und sind zunächst etwas verwirrt. Die drei Männer befinden sich in genau der Fabrik, in der Geoffrey damals gefangen genommen worden ist und sie spüren, dass sie sich kennen, ohne sich jedoch zu erkennen. Zu den anderen Aufsehern haben sie dagegen keine spezielle Verbindung. Immer in Bewegung und die Parolen der Maschinen ratternd finden sie sich zusammen und Max übernimmt die Führung. "Ich glaube, in Ihrer magnetischen Kortex ist etwas nicht in Ordnung. Sie müssen repariert werden. Arbeit, Arbeit, Arbeit." Auch das Webstuhlkonstrukt ist dort, ruht jedoch gerade. Die drei Aufseher begeben sich ein wenig weg von ihm, bleiben aber weiterhin in Bewegung und schwingen von Zeit zu Zeit die Peitsche. "Arbeiter Maximilian Crooks, William Flemming, Iris Fandrick, Geoffrey Wattkins bitte melden." Bei diesen Worten wird das Konstrukt aktiv und rollt auf die Aufseher zu. "Beginne Suche", brummt es und rollt davon. Über diese Wendung sind die Aufseher überrascht, erkennen aber auch, dass sich ihnen nun ungeheure Möglichkeiten bieten. Doch trotz ihrer noch vorhandenen Menschlichkeit hallen in ihren Hinterköpfen die Einflüsterungen des Maschinenkönigs. Manchmal wird es schwer, sich dagegen zu wehren. Als sie sich von der Fabrik entfernen, werden sie kurz von einem anderen Aufseher angehalten, doch Max erklärt, bei ihnen läge ein Defekt vor sie wir würden sich reparieren gehen. Ohne Probleme verlassen wir das Gelände und suchen nach Iris in Aufseherform, die sich bei jener Fabrik befindet, auf der die Menschen zerrissen werden. Sie ist etwas verwirrt und passt sich daher an, bis die anderen kommen und sie abholen.

Wieder vereint berät die Gruppe, was nun zu tun ist. Irgendwann bemerkt einer von ihnen, dass er seinen Helm abnehmen kann. Aktuell tut es er es aber noch nicht, denn wer weiß, was dann passieren könnte. Das Konstrukt kehrt zurück und teilt der Gruppe mit, die Gesuchten noch nicht gefunden zu haben. "Sie sind unfähig. Dekonstruieren Sie sich", befiehlt Max. Zu unserer Überraschung zerfällt der Webstuhl tatsächlich in seine Einzelteile. Die Träumer sehen einander an und begreifen, was für eine Macht sie derzeit besitzen. Die Situation ist jedoch schnell vorbei, denn zwei andere Aufseher kommen dazu und fragen, was los sei. "Dieses Konstrukt war fehlerhaft. Es hat die Aufträge des Maschinenkönigs nicht ausführen können." "Dann wieder neu zusammensetzen." Da dieser Vorschlag definitiv nicht im Sinne der Gruppe ist, gehen die Männer zum Angriff über. Einer reißt dem ersten Aufseher den Helm vom Kopf. Darunter ist nur noch ein skelettierter Menschenkopf und der Aufseher zerfällt. Der andere versucht zu fliehen und Alarm zu schlagen, doch auch er wird schnell und gezielt vernichtet.

Jetzt ist das Ziel klar: "Wir starten einen Aufstand!" Geoffrey tritt vor die Arbeiter der ersten Fabrik: "Hört auf zu arbeiten! Ihr seid keine Sklaven der Maschinen. Die Maschinen haben keine Macht über euch!" Und er befiehlt den anderen Aufsehern die Selbstzerstörung. Die Menschen sind verwirrt, preisen aber den Maschinenkönig, aus Angst, dies sei nur eine Falle. Dann jedoch nimmt Geoffrey seinen Helm ab und wird wieder zu einem Menschen. Ein Raunen geht durch die Menge. Er hält eine feurige Ansprache, auch über das Erträumen von Dingen und demonstriert dieses sogleich. Die anderen treten hinter ihn und gehen symbolisch auf die Knie, die Leute feiern Geoffrey als Erlöser. Ein paar der Leute schaffen es tatsächlich, sich Hämmer zu erschaffen, anderen gelingt die Maschineträumerei leider nicht. Da stellt sich ihnen ein Hindernis in den Weg: Zwei Zerstörer kommen auf sie zu. Nun nimmt auch Iris ihren Helm ab und formt sich ein verbessertes Luftdruckgewehr, mit dem sie sofort einen Zerstörer beschädigt. Max geht zu dem anderen Konstrukt, greift es am Bein, befiehlt ihm die Selbstzerstörung und natürlich es folgt dem Befehl! Die Bedrohung ist quasi sofort ausgeschaltet, die Menschen sind außer sich. Voller Tatendrang marschieren sie zur nächsten Fabrik und befreien diese. Dabei entdeckt die Gruppe auch Yern, die zunächst verwirrt ist, dann aber glücklich über die Entwicklung der Dinge.


Der Aufstand zieht triumphierend von Fabrik zu Fabrik und erst, als er zur Glasbläserei gelangt, wird es wieder heikel. Die Eisenbarone lassen sich von den Aufsehern nämlich nichts sagen und Geschosse bleiben wirkungslos. Ihre ungeheure Hitze lässt einfach alles schmelzen. Die Gruppe denkt sich einen Feuerwehrschlauch und bespritzt die Barone zunächst mit Schlamm, was sie etwas verlangsamt. Dann wird ein Bohrer erträumt, mit dem Wasser hochgepumpt und auf die Kolosse gespritzt wird. Die Bedrohung wird besiegt und auch die anderen Gruppenmitglieder nehmen nun endlich ihre Helme ab. Mit einer Armee marschieren sie in den Palast ein, die Leute zerstreuen sich, zerstören Maschinen, während die Träumer zum Thronsaal vorrücken. Der Maschinenkönig versucht sie dieses Mal zu überreden, zu seinen Komplizen zu werden, doch man lässt ihn nicht einmal ausreden und greift sofort an. Dieses Mal reagiert er anders als zuvor und wälzt eine Wand komplett um, hinter der er sich mit der Traummaschine verbirgt. Iris versucht, durchzudringen, doch seine Kraft ist zu groß. Der Palast beginnt zusammenzubrechen, doch Geoffrey baut einen Gang unter der Mauer hindurch. Auf der anderen Seite finden sie nur noch einen leeren Raum vor und hören einen Zug in der Ferne.

Mithilfe der kleinen Traummaschine, die nun, da sie der großen nahe ist, an Macht gewinnt, erschaffen sie einen eigenen Zug und folgen Hemdale. Es geht hinaus aus dem Palast, einmal um die kleine Maschinenwelt herum, um die ein endloses Meer aus Feuer lodert und in einen Tunnel hinein, der aus dem Nichts kommt. Als sie diesen verlassen, befinden sie sich in einer friedlichen, grünen Wiesenlandschaft. Eine andere Welt, wie es scheint. Glücklicherweise kann Max Züge steuern und William befeuert die Lok. Die Maschine holt allmählich auf, doch da erscheint plötzlich ein Metallblock vor ihr auf den Schienen. Gerade noch rechtzeitig können die Träumer abbremsen und das Hindernis entfernen. Sie müssen nun wieder schneller werden, also hilft Iris beim Befeuern, wodurch die Lok nun zu schnell wird und Max fast die Kontrolle verliert. Es werden also Flügel zum Stabilisieren gebastelt, Windräder zum schnelleren Antrieb und Feuerwerksraketen, ebenfalls für die Geschwindigkeit. Die Lok holt immer mehr auf, doch Hemdale gibt nicht auf. Vor der Gruppe biegen sich die Schienen steil nach oben, doch die Träumer biegen sie rechtzeitig zurück. Dann erscheinen rasiermesserscharfe Schwerter in der Luft. Die Träumenden vergrößern die Nase der Lok und fügen ebenfalls scharfe Klingen hinzu, die die des Feindes abschlagen, bevor sie sie erreichen. Sie rasen, fliegen fast über die Schienen, immer Hemdale nach. Der lässt natürlich nicht locker, baut eine Kanone und schießt zwei Springteufel. Die Antwort darauf ist eine Parallelstrecke, auf die die Lok abbiegen kann, sodass die Biester einfach an ihr vorbeifliegen. Iris versucht, die Räder der großen Lok zu zerstören, doch leider reparieren diese sich immer wieder. Dann geht es wieder hinein in einen Tunnel und diesmal drohen vier hintereinanderliegende Pressen, die Gruppe zu zerquetschen. Die erst trifft die Lok, doch Iris repariert den Schaden schnell, während die anderen die Pressen aufhalten. Dann gibt es einen lauten Knall, alle Lichter gehen aus, der Zug stößt gegen etwas und entgleist.

Relativ unbeschadet kriechen alle aus dem Zug und machen Licht. Im Tunnel liegen nun zwei entgleiste Züge und Hemdale liegt schwer verletzt und stark gealtert in der Dunkelheit. Er murmelt: "Nutzt den Schlüssel..." Vor ihnen steht die Traummaschine, in deren Seite eine Einlassung für die kleinere Version ist. Als diese eingefügt wird, öffnet sich eine Tür ins Innere des Apparates. Drinnen pulsieren Organe, alles ist mit nacktem Fleisch ausgekleidet. Widerlich! Außen erscheinen Schriftzüge: Mensch oder Maschine, letztendlich sind sie gleich. Beide folgen derselben Mechanik. Angewidert lässt Iris eine Bombe entstehen und wirft sie ins Innere.

Es gibt keinen Knall, keine Explosion. Die Gruppe wacht einfach in dem Raum im Museum auf, in dem die Maschine stand. Der Raum ist jedoch leer und überall klebt Blut, von der Eingangshalle her hört man ein Scheppern. Leise bewegen sich die Menschen vor und sehen eine Kreatur, die glatt ihren jüngsten Alpträumen entsprungen sein mag. Stachelbewehrt besteht es aus allen mechanischen Teilen, die es so gibt und es saugt jedes Teil auf, das sich in seiner Nähe befindet. An ihm hängen auch die Köpfe von Blair und seinen Kumpanen. Iris bricht weinend zusammen, Geoffrey und William flüchten. Max entdeckt, dass die Bombe in der Brust des Wesens steckt. Sie müssen nur einen Weg finden, sie zur Explosion zu bringen. Das Wesen entdeckt die Menschen jedoch, als sie aus dem Museum fliehen und schießt Messer und heiße Dampfstrahlen nach ihnen. Draußen verstecken sie sich - außer Geoffrey, der rennt nämlich schreiend weg und ruft nach der Polizei. Die Türen des Museums biegen und bersten, als das Wesen sie sich einverleibt. Todesmutig schleicht Will zu einer Straßenlaterne und entnimmt die Öllaterne heraus. Durch den Krach geweckt schauen neugierige Anwohner aus ihren Fenstern oder kommen auf die Straße. Max nimmt Will die Laterne ab und wirft sie nach der Kreatur. Augenblicklich kommt es zur Explosion. Mit einem lauten Knall fliegen ihnen die Einzelteile der Kreatur um die Ohren. Die Anwesenden versuchen noch, in Sicherheit zu springen, doch nur Max schafft es wirklich. Will wird ordentlich durchlöchert und Iris bleibt mit einem großen Stück Metall im Kopf leblos liegen.

In dieser Nacht träumen die Überlebenden von einem kleinen Dorf inmitten grüner Wiesen. Ein alter Mann sitzt in seiner Werkstatt und repariert die Gerätschaften seiner Nachbarn, auch wenn er sich oft nicht an ihre Namen erinnert. Ihm geht es gut, denn er hat nie die Grausamkeiten der Maschinenwelt kennengelernt. Sieht man näher hin, erkennt man ihn als Lester Hemdale, befreit von der Macht der Traummaschine und endlich glücklich.

Die London Times berichtet am nächsten Tag von einer Gasexplosion vor dem Museum. Geoffrey hat sich einigermaßen einbekommen, Max redet noch immer etwas mechanisch und ist auch nicht von seinem Irrglauben abgekommen, er sei eine Maschine. Und wer darauf achtet, wird bemerken, dass sich Geoffrey hin und wieder mit dem Namen Lester Hemdale vorstellt...

Fazit

Das Szenario ist wenig cthulhuid, aber dafür extrem abwechslungsreich. Die Traumwelt war ein sehr interessanter Ort und benötigt auch keine Großen Alten, um unheimlich und spannend zu sein. Ich habe vorher noch nie etwas gespielt, was so facettenreich ist wie dieses Szenario. Es bietet viele Abwechslungen zwischen Szenerie und Aufgabe und wurde mit jedem Spielabend besser. Besonders, als wir so langsam den Dreh mit dem Maschinenträumen herausbekommen haben, wurde es richtig gut. Es war nur manchmal schwer, nicht einfach Dinge aus der Jetztzeit zu erschaffen. Das Szenario hat immer wieder überrascht, nur die Zugverfolgung war mir ein bisschen zu langatmig. Insgesamt sehr spannend und abwechslungsreich, extrem spielenswert!

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