Dienstag, 1. Mai 2018

Ein Drache lernt malen: Layering Test (Achtung: Bilderlastig)

Nach dem recht schlichten Layering-Versuch bei den Spinnen, war ich am Tag danach etwas mutiger und habe beschlossen, meine Descent Bargheste als neue Layer Testopfer zu verwenden. Die haben zwar viel Fell, welches eher zum Trockenbürsten einlädt, aber ich wollte mal sehen, wie Layering auf solchen Oberflächen wirkt.



Zunächst wurde natürlich grundiert.


Der nächste Schritt bestand dann darin, den Körper der Miniaturen mit der Grundfarbe anzumalen.



Mähne und Gesicht habe ich ausgelassen, da diese eine andere Farbe bekommen. Die Mähne soll einen Goldton erhalten, das Gesicht wird knochig.


Bei Barghest Nummer 2 habe ich beschlossen, dass das gesamte rechte Vorderbein eher fleischig wird, also kein Fell mehr vorhanden ist.


Als nächstes habe ich dann die Mähne golden angemalt.


Hier auch ein Blick auf die andere Seite.


Anschließend habe ich geschaut, wo an den Körpern das bloße Fleisch zu sehen sein könnte. Das ist nicht ganz einfach festzustellen, weshalb es bei allen drei Minis anders geworden ist. Auch die Zunge ist natürlich rot gemalt worden. Was man auf den Bildern eher weniger sieht ist, dass auch der Schädelknochen bereits angemalt ist, allerdings in einem sehr hellen Farbton, der sich kaum von weiß unterscheidet.


Auge und das Innere des Ohres sind ebenfalls rot geworden, einfach weil es am einfachsten war...


 Hier sieht man Barghest 2 mit seinem komplett roten Arm.


Und hier ein Seitenblick auf Bargest 3. Ja, mir ist noch aufgefallen, dass ich die Hinterpfote vergessen habe, die habe ich später nachgemalt.


Dann habe ich mit einem Light Tone gewasht, damit die Vertiefungen schön dreckig aussehen und nicht alles so glatt und rein wirkt.


Das hat besonders die Mähne und die Wunden aufgewertet, die dadurch nicht mehr so frisch wirken, sondern alt und trocken aussehen.


Dann habe ich mit dem Trockenbürsten der Mähne begonnen. Insgesamt sind es 5-6 Schichten geworden dieses Mal.



Hier bin ich dann ein paar Schichten weiter, das Drybrushing wird allmählich deutlich sichtbar.





Und hier schließlich nach dem finalen Schritt. Es sind schöne Abstufungen in der Mähne erkennbar, auf beiden Seiten.






Im nächsten Schritt wollte ich dann mit dem Layering des Körpers anfangen und habe es natürlich gleich zu Anfang versaut. Ich habe zu wenig verdünnt, sodass die Farbe zu dick wurde und die Fellstruktur zum Teil vollkommen überdeckt hat. Auch viele Vertiefungen sind so völlig überschrieben worden. Ich bin ein wenig traurig darüber, aber nachdem ich es bemerkt habe, habe ich deutlich besser darauf geachtet. Das war so ein Fehler, aus dem man definitiv klug wird!



Hier ist mir die Abstufung schon etwas besser gelungen, aber es ist noch immer eine zu große Fläche und noch immer zu viel Farbe.



Nach ein paar Spielereien und weiteren Verdünnungen blieb das Ergebnis leider unbefriedigend.


Beim Fleisch wollte ich es daher besser machen und habe von Anfang an mehr auf das Verdünnen und den Ort, wo ich die Farbe auftrage, geachtet. Ein etwas verdünntes Rot kam so auf etwas breitere, erhöhte Flächen sowie die Ränder der Zunge.


Auch das Innere der Ohren und Teile der Wunden habe ich so bearbeitet, aber nicht zu stark.


Man sieht den Effekt allerdings noch nicht so gut, weil noch die Aufhellung fehlt. Ich habe absichtlich zuerst nur verdünnt, weil ich sehen wollte, wie sehr man das sieht.


Erst in den folgenden 3 Layern habe ich nach und nach auch etwas Weiß hinzugefügt, aber gleichzeitig weiter verdünnt. Die Effekte sind trotzdem gut sichtbar geworden.


Ich habe mit jeder Schicht eine immer kleinere Fläche bestrichen. Vermutlich müsste ich aber noch deutlich mehr Ebenen einfügen, damit ein wirklich sanfter Übergang entsteht.



Trotzdem gefällt es mir schon deutlich besser als der Versuch mit den Spinnen oder mit dem Barghest Fell.


Zuletzt sollte das gleiche noch mit den Knochen passieren. Ich habe sie zunächst mit einer Gelb-Weiß-Mischung bemalt, leider sind mir auch hier wieder viele Details verloren gegangen. Ich muss dran denken, mehr zu verdünnen!



Im nächsten Schritt habe ich das Ganze deutlich aufgehellt und auf Erhöhungen aufgetragen. Bei den Rippen zum Beispiel habe ich nur die Mittelteile bemalt, nicht die Außenkanten, wo sich Rippe und Körper treffen. Insgesamt habe ich nur 3 Layer verwendet, der letzte war fast weiß und kam nur noch auf die höchsten Erhebungen.




Zum Abschluss hier noch ein Foto aus etwas Entfernung. Meine Kleckereien fallen leider noch zu sehr ins Auge, daran muss ich noch arbeiten. Aber ich denke, besonders bei Barghest 2 ist mir das Fleischbein halbwegs gut gelungen.


Fazit: Häufiger verdünnen, mehr und langsamere Abstufungen der Farbe. Trockenbürsten funktioniert mittlerweile ja ganz annehmbar.


So langsam taste ich mich voran! Die nächsten Figuren werden aber wohl allesamt Versuche sein, meine Fähigkeiten im Layering zu verbessern, bis ich schöne, unsichtbare Farbverläufe erschaffen kann.

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