Dieses Mal haben wir wieder "Night Studies" gespielt, jedoch den Satz weggelassen, dass wir Forscher sind. Stattdessen haben wir nur im Labor Unterschlupf gefunden. Die Aufzeichnungen der Forscher zeigen, dass diese in die Stadtbibliothek und in das Observatorium in der Nähe wollten, um herauszufinden, was genau den Himmel verdunkelt.
Drei rebellische Jugendliche, ein Alkoholiker, ein Kettenraucher und ein religiöser Fanatiker hocken im Bunker, der Generator wird wohl bald ausgehen. Ein frecher Junge will unbedingt alleine raus, während der Rest noch Pläne zu schmieden versucht. Zunächst will der Raucher, nachdem er tatsächlich noch Kippen gefunden hat, zur Bibliothek, aber vor allem die Jugendlichen drängen darauf, zur Sternenwarte zu gehen. Die Erwachsenen stimmen dem schließlich zu. Doch zuvor will das Grüppchen noch beim Supermarkt in der Nähe vorbeischauen, in der Hoffnung, Waffen und Nahrung zu finden. Im Supermarkt ist aber jemand, vielleicht sogar mehrere Personen, man sieht kurz das Licht flackern und hört, wie Futtersäcke aufgerissen werden, da es sich leider nur um einen Tierbedarfsladen handelt. Während der Großteil der Gruppe sich weigert, hineinzugehen und lieber das einsame Auto, das auf dem Parkplatz steht, okkupieren möchte, hat der Alki andere Pläne. Er durchtrennt einige Kabel und schrottet den Wagen somit und bedroht dann auch noch die dicke 16jährige mit einem Messer, weil er ihre Taschenlampe will. Der gut trainierte Hund des anderen Mädchens entwendet es ihm allerdings. Auf das Versprechen hin, es nicht mehr einzusetzen, gibt es ihm die Waffe aber wieder.
Eine plötzliche Bewegung am Rande des Lichtes lässt die Gruppe erschrecken. Dann sehen sie jedoch, dass es nur ein eh mit einem gebrochenen Bein ist. Trotzdem ist man alarmiert und macht sich zu Fuß auf den Weg den Berg empor, als weitere Bewegungen durch die Dunkelheit huschen. Auf der Waldstraße liegt dann ein toter Hund, vielleicht auch ein Wolf oder Coyote oder etwas in der Art. Der Kirchenmann hält das tote Wesen für eine Kreatur des Teufels und kickt es mit voller Wucht beiseite, bevor der Hund daran schnuppern und der kleine Junge es aufschneiden kann. Nur eines wurde noch bemerkt: Das Tier hatte keine Augen mehr. Dann geht es weiter. In der Luft hört man Flügel rauschen und flattern, dann etwas zu Boden klatschen. Niemand dreht sich um, alle rennen panisch weiter, den Berg hinauf. Geräusche bewegen sich näher. Der Alkoholiker trennt sich schließlich von der Gruppe, als er im Wald ein Licht ausmacht, während die anderen noch dem Licht des Observatoriums folgen. Er findet eine Touristeninformation mit Karten und auch ein Weg zur Sternenwarte führt hier entlang. Er verschanzt sich jedoch zunächst, nimmt sich eine Flasche und ein Gewehr. Die Gruppe gelangt derweil ans Ende des Weges. Da bedrohliche Geräusche näherkommen, flüchtet auch sie nun in die Hütte. Hinter ihnen bricht ein Wildschwein aus dem Wald und erbricht sich. Aus seinem aufgedunsenen Leib würgt es zunächst Schleim, dann menschliche Körperteile hervor. Als es langsam auf die Hütte zutrottet, wird es erschossen. Panik greift um sich. Der kleine Junge will es unbedingt aufschneiden und versucht, nachdem alle sich Fackeln aus Stuhlbeinen gebaut haben, aus der Hintertür zu schleichen. Davor liegt ein totes Reh, ebenfalls augenlos. Schnell schließt der Junge die Tür wieder und als ein Kratzen erklingt, springt das dicke Mädchen aus dem Fenster und rennt kopflos die Straße entlang zur Sternenwarte. Der Rest der Gruppe folgt. Überall hört man Rascheln und Flügelschlagen.
Dann kommt das Observatorium in Sichtweite - doch ein Ort der Hoffnung ist es nicht. Zwar brennt oben noch Licht, doch die Tür ist eingerannt und ein großer Haufen toter Tiere, alle ohne Augen, liegt davor. Hinter den Menschen kommen weitere Tiere hervor und drängen sie in Richtung des Gebäudes. Das dicke Mädchen bleibt in den Kadavern stecken und sieht in einem Kopf durch die leeren Augenhöhlen, wie sich etwas im Gehirn des Tieres bewegt. Die Erwachsenen klettern rücksichtslos über die Jugendliche hinweg und der Hund des anderen Mädchens beginnt allmählich, sich seltsam zu bewegen. Die Gruppe stürmt ins Innere. Die Mädchen rennen nach oben, eine stürzt dabei vom Treppengeländer, die andere wird oben noch vom Anblick eines erhängten Forschers geschockt und dann von einem Hund totgebissen. Die Erwachsenen stecken noch das Observatorium in Brand. Der kleine Junge wird von einem Hirsch aufgespießt. Der Fanatiker stellt sich tot, was zunächst auch funktioniert, doch dann verrät er sich doch. Am Ende fallen alle den parasitär befallenen Tieren zum Opfer und die Sternenwarte brennt ab.
Fazit: 6 Spieler sind doch etwas zu viel, wie wir festgestellt haben. Zu viele Meinungen und alle kommen etwas weniger zum Zug. Auffällig ist auch, dass ab einem recht frühen Zeitpunkt die mittleren Personen keine Fakten mehr festlegen können, was etwas suboptimal ist. Hier sollte auf die Möglichkeit hingewiesen werden, Fakten weiterzugeben oder sich besser abzusprechen. Unsere Gruppe war sehr auf inneren Konflikt ausgelegt und wäre, wenn man nicht wüsste, das man zusammenarbeiten soll, wohl schon sehr früh zerbrochen.
SIE waren dieses Mal parasitäre Wesen, denen der SL angedichtet hat, dass SIE noch lernen müssen, was man alles fressen kann, daher auch die aufgedunsenen Tiere, die sich ständig übergeben mussten. Es war schon ein wenig eklig, aber noch im Rahmen. Ich fühlte mich ein wenig an die Yirks aus Animorphs erinnert, falls das irgendjemandem etwas sagt.
Insgesamt eine sehr coole Idee, aber es kamen doch wieder einige Albernheiten durch die merkwürdigen Charaktere und Konflikte. Da sollte man vielleicht ein bisschen besser drauf achten, wenn man die Charaktere erstellt.
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