Samstag, 6. Mai 2017

Blog-O-Quest #20: RollenBrettSpiel

Sodele, liebe Leute, hiermit mache ich zum ersten Mal bei der Blog-O-Quest mit. Das hier ist die insgesamt 20. Quest und hat das Thema Brett- und Rollenspiele. Viel Spaß daher mit den fünf Fragen und meinen Antworten.


1. Hast Du bereits ein Brettspiel gespielt, dass Dir ein vergleichbares Erlebnis wie ein Rollenspiel vermittelt hat?

Das kommt darauf an. Wenn es um die Freude geht, die man bei einem Hype empfindet und man gar nicht mehr aufhören will zu spielen, dann durchaus. Die Tiefe der Charaktere, die Verbundenheit mit ihnen und das Mitfreuen und -leiden allerdings kenne ich bisher nur aus Rollenspielen. Wenn im Herbst Kingdom Death: Monster rauskommt, könnte sich das allerdings ändern. Ich habe mir schon ein paar Let's Plays angeschaut und mir sind sofort tolle Storys zum Settlement und den Charakteren eingefallen. Mal sehen, wie das Epfinden ist, wenn ich es tatsächlich spielen kann.

2. Brettspiele buhlen gerade auf Kickstarter mit opulenter Ausstattung wie Miniaturen, Spielbrettern und Markern. Hast Du schon ein Brettspiel für Komponenten ausgeschlachtet, die Du dann im Rollenspiel eingesetzt hast?

Nein, habe ich nicht. Da wir auch nicht mit Figuren, Battlemaps und sonstigem Zubehör spielen, brauchen wir sowas auch nicht.Wir benutzen allerdings gerne Spielfiguren von einem Brettspiel für beispielsweise Tabletops.

3. Spinnen wir diesen Gedanken weiter: Einige Systeme bieten inzwischen Einsteigerboxen an, die eben mit Bodenplänen, Markern oder fertigen handlichen Beispielcharakteren das Erlernen eines neuen Rollenspiels greifbarer machen. Vermisst Du in diesen Produkten noch weiteres hilfreiches Material, oder sähest Du vielleicht gerne, dass weiterführende Publikationen das Boxkonzept mit beigefügten Komponenten fortführen?

Grob würde ich sagen, in so eine Einsteigerbox sollten auf jeden Fall hinein: Fertige Charaktere, die wichtigsten (Grund-)Regeln auf einer Seite, damit man immer draufschauen kann statt blättern zu müssen und, falls diese benötigt werden, Marker und Bodenpläne. Sind Bodenpläne vorgesehen, sind natürlich Pappaufsteller immer etwas schöner und handlicher als Marker und wiederum Plastik-Minis sind schöner und handlicher als Pappaufsteller. Natürlich ist das auch teurer, klar, aber gerade da wir ja hier ein wenig den Vergleich mit Brettspielen anstreben, ist das durchaus einen Gedanken wert. Schaut man sich die detaillierten Minis von Beispielsweise dem kürzlich beendeten Rising Sun an, bekommt man durchaus Lust, die Monsterfiguren von dort als Gegner für das eigene RPG zu benutzen, sofern man eben mit Bodenplan spielt. Das gibt einfach viel mehr her.
Das Boxkonzept weiter fortführen sollte eigentlich nicht nötig sein, wenn in der Einsteigerbox alles Wichtige enthalten ist. Wenn das Spiel natürlich darauf ausgelegt ist, dass weitere Publikationen neue Elemente einführen, dann sollten diese auch dabei sein. Also: Boxen sind gut, sofern sie sich auch für das Konzept lohnen.

4. Einige der beliebtesten Rollenspielwelten wie z.B. DnD, DSA oder Warhammer setzen parallel auf Brettspielumsetzungen. Kommt bei Dir auch davon etwas regelmäßig auf den Spieltisch?

Tatsächlich nicht. Zwar habe ich letztes Weihnachten mit Freunde ein Cthulhu Brettspiel gespielt, aber das hat mich nicht sonderlich umgehauen, da wir eher damit beschäftigt waren, die Regeln einzuhalten und zu finden. Ich muss auch gestehen, dass ich außer den Warhammer Tabletops die angesprochenen Brettspielumsetzungen gar nicht kenne. Sie interessieren mich ehrlich gesagt auch wenig, vermutlich auch, weil ich mit diesen RPGs noch nie richtig warm geworden bin. Ich bin gerade erst dabei, mich durch Frostgrave an die Thematik Tabletop heranzuarbeiten.

5. Als Abenteuermodul für das Rollenspiel ein alter Hut, bei Brettspielen ein neuer Trend und als Abzocke verschrien: Kampagnen- und Einmal-Spiele wie zum Beispiel Pandemic Legacy, T.I.M.E Stories oder Escape Room wollen neben einem einmaligen Spielerlebnis erst gar keinen Wiederspielwert bieten. Reizen Abenteuermodule und derartige Brettspiele Dich dennoch?

Letztes Jahr habe ich wie eine Wilde monatelang Descent 2 gesuchtet. Das arbeitet auch mit Kampagnen und jede Monsterbox beinhaltet ein Zwei-Szenen-Abenteuer. Wir haben viele davon mehrfach gespielt, jeweils mit unterschiedlicher Spielerzahl, mit unterschiedlichen Spielern, anderen Charakteren, anderen Monstern und wechselndem Overlord, sodass es jedes Mal ein neues Erlebnis war, obwohl man einige Settings irgendwann kannte. Wenn man es also halbwegs richtig anstellt, kann man auch mit solchen Brettspiel-Abenteuern viel Spaß haben. Man kann neue Taktiken testen, neue Heldenkombinationen usw. Ist es natürlich so, dass, wenn man das Abenteuer einmal gespielt, die eine Lösung kennt, ist das wieder blöd. So ein Spiel würde für mich wohl schnell den Reiz verlieren oder wäre mir zu teuer, wenn ich dauernd Neues dafür kaufen müsste.

Bonusfrage: DnD 5e erscheint dieser Tage überraschend in einer deutschen Fassung. Hast Du auch Interesse an einer Übersetzung der aktuellen DnD-Brettspiele wie etwa Lords of Waterdeep oder Dungeon?

Da ich diese Spiele nicht kenne, muss ich an dieser Stelle verneinen. Allerdings bin ich durchaus der englischen Sprache mächtig, sodass es mir nichts ausmachen würde, Brettspiele auch auf Englisch zu spielen, sofern man sie dafür nicht erst aus Amerika ordern muss.

3 Kommentare:

  1. Echt, Descaent 2 konnte mich nicht richtig flashen, haben gerade das Blutvermächnis durch. Der inofizielle Nachfolger Imperial Assault hingegen ...

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    1. Jetzt im Rückblick weiß ich auch, dass das Spiel eigentlich nicht sehr gut ist, aber damals habe ich es echt geliebt. Die Rabenfels Kampagne ist übrigens super durchdacht und ausgeglichen, die ist wirklich deren Masterpiece, danach kam aber leider nichts mehr, was das erreicht hat. Blutvermächtnis ist glaube ich die alte Startkampagne, die war noch sehr unausgewogen, die neueren Sachen machen das besser. Imperial Assault habe ich auch mal gespielt. Die Idee mit dem abwechselnden Aktivieren ist zwar gut, aber ist aufgrund der Anzahl an Gegnereinheiten leider oft übermächtig und dass der Overlord da extrem viele und starke Einheiten nachholen konnte, hat uns jedes Mal das Genick gebrochen. Das Spielerlebnis war extrem frustrierend.

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    2. Ich meinte die neuere Startkamgagne, die alte hatten wir aber auch durch. Hatte aber jeweils danach keine Lust auf mehr, bei IA ist das deutlich anders. Die erste Kampagne hatten wir glaub ich als Rebellen immer gewonnen, aber es war immer knapp. Im Finale war es dann auf einen Fifty-fifty-Wurf kulminiert. Bei den Erweiterungen gewinnt man mal, verliert man mal, Balancing funktioniert da für uns. {Man darf sich weder darauf konzentrieren, alle Gegner abzuballern noch allrs stehen zu lassen, weil dann deren Schadensoutput zu hoch wird}.

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