Dienstag, 19. April 2016

Oh Gott wie Standard!

Endlich geht es Li Jiebo wieder gut (sprich, Spieler war dieses Mal wieder da). Die anderen berichten ihm, was vorgefallen ist und ziehen dann los zum Archivar des Haushaltes, um die Schriften der Gäste mit denen des mysteriösen Briefes zu vergleichen. Erster Verdächtiger: Hahoro.

Uuuuund - Fehlanzeige. Die Schrift passt weder zu ihm, noch zu irgendeinem der anderen Gäste. "Womöglich hat ein Diener das geschrieben", brummt Sakura. Natürlich befragt man aus deren Reihen auch niemanden, sonst hätte man ja herausfinden können, dass Itayu vor Kaori im Gästehaus gewesen ist, dass Sajni ein Alibi hat und all solch wichtige Dinge (Dabei habe ich extra alles Mögliche an Indizien gebaut T_T). Aber Sajni ist ja ohnehin nicht verdächtig, der will immerhin was von Sayuri und die von ihm.

Da der Imani Gedanken lesen kann, überlegt sich Tetsuya einen tollkühnen Plan: "Wir müssen Hahoro noch einmal befragen. Aber wir müssen ihn erst freundlich stimmen. Ich habe dir doch neulich diesen Kartentrick gezeigt. Wir könnten Ryuk-san ja bitten, sich den Trick anzusehen, den du vorführst. Und dann spielst du eine Runde Karten mit ihm. Da du ja Anfänger bist, wird er gewinnen und dann kann ich gegen ihn spielen, um dir zu zeigen, wie es geht. Und in der Zeit kannst du ja seine Gedanken lesen." Alle starren den jungen Mann verwirrt an. Jiebo schüttelt den Kopf. "D-d-damit bin i-ich überhaupt nicht einv-verstanden", stottert er, lässt sich dann nach viel Gerede aber doch wiederwillig für das Vorhaben einspannen. Fröhlich treten sie in Hahoros Raum, der sie mit einem Todesstarren begrüßt. "Was wollt ihr jetzt schon wieder?" Nicht einmal die Hälfte der Idee ist ausgesprochen, da komplimentiert er die beiden hinaus. "Hm, das hat leider nicht geklappt", murmelt Tetsuya nachdenklich. "Ach?", kommt es nur schnippisch von Sakura.

In der Zeit, in der die beiden mit dem Herren beschäftigt waren, hat Hotaru etwas meditiert und gebetet und Sakura hat sich mit Sayuri kurzgeschlossen. "Wir müssen den Täter schnell finden. Die anderen Gäste lassen sich nicht länger hier festhalten. Morgen werden wir sie gehen lassen müssen. besonders Itayu drängt darauf." Somit ist der Plan gefasst, die Dame gleich als nächstes zu verhören. Zunächst gibt diese auch nur ihre Standardgeschichte zum Besten: Sie fürchte sich vor der Mao. Natürlich ist das etwas abwegig, da diese stark bewacht wird und keinen direkten Grund hätte, ausgerechnet Itayu etwas anzutun. Sie lügt nur leider längst nicht so gut wie Hahoro und nebenbei liest Li Jiebo auch noch ihre Gedanken. Unter dem gewaltigen Druck von Hotarus Eindringlichkeit, Alor würde ihr schon beistehen, wenn sie denn die Wahrheit sage, rückt sie schließlich langsam und sehr chaotisch mit Teilen der Wahrheit heraus. "Ich wollte das nicht! Er hat mich um den Finger gewickelt!" Er ist natürlich der gute Hahoro, der die Dame verführt hat. Zwar kommen aus Itayus Mund immer wieder Beteuerungen, dass sie es nicht wollte und dass Hahoro der Mörder sei, doch Jiebo erfährt mehr: Sie hatte aktiv Teil an dem Mord, hat die Seilkonstruktionen arrangiert und diese mittels ihrer Magie bedient. Schließlich bricht sie weinend zusammen und lässt sich überzeugen, den Hausherren die Wahrheit zu sagen. Die Verhandlung selbst erleben die Charaktere nicht mehr mit, sie sind nur Diener und außerdem wollen sie weiter in die Hauptstadt. Sayuri gibt ihnen die Erlaubnis und verspricht, sie nach ihrer Rückkehr offiziell in Dienst zu nehmen, was auch Sakuras Befürchtungen, nach ihrer Entlassung aus den Diensten der Maofamilie auf der Straße zu stehen, verwischt.

Der Weg zur Hauptstadt verläuft weitestgehend ruhig. Ein starker Sturm hat zwar eine Brücke zerstört, doch das ist kein Problem für Jiebo: Er friert einfach das Wasser ein und schafft so eine neue Brücke, die einen langen Umweg erspart. Leider lässt der nächste Sturm nicht lange auf sich warten und sie müssen in einem Dorf rasten. Eine alte Drachin namens Bao Tai, die sich sehr über Gesellschaft zu freuen scheint, nimmt sie bei sich auf. Wie jeder gute Held schauen natürlich auch unsere Charaktere, ob die Alte Hintergedanken hat - vielleicht will sie sie ja fressen. Beim Plaudern während des Abendessens erzählt Bao von einer Gruppe Banditen, die die Gegend unsicher macht und einem Monster, das Vorräte stiehlt. Es entbrennt eine Debatte darüber, ob man dem Dorf helfen sollte, wird sich aber nicht ganz einig. Zumindest das Monster könnte man sich ja mal ansehen, beschließen sie am nächsten Tag und hören sich um. Tetsuya findet auch eine hübsche Dame, die das Wesen in ihrer Speisekammer gesehen hat, die sie dem Herumtreiber auch gerne zeigt...

Niemand findet besonders viel heraus, nur, dass das Wesen ein gigantisches Maul und ein maskenhaftes Gesicht hat und das es oft beim kleinen Schrein im Wald gesichtet wurde. Auf dem Weg dorthin kreuzen sich ihre Wege jedoch mit den Banditen, die wohl gerade das Dorf besuchen wollten und sich nun über das möglicherweise reiche Frischfleisch freuen. Sakura flüchtet auf einen Baum, während der Rest sich dem Grüppchen erwehrt. Hotaru nimmt sich den Anführer vor. Durch die Kräfte, die Alor ihm verleiht, besiegt er den Mann in wenigen Runden nur mit einem Kampfstab. Zum Flüchten kam er gar nicht, ebenso wie seine Gefolgsleute, denn nun packt Jiebo einen Zauber aus, mit dem er den Boden äußerst rutschig macht. Die Banditen, die noch stehen, fallen spätestens jetzt um und werden gefangen genommen. Leichtes Spiel, doch Sakura findet die Gewalt, die Hotaru angewendet hat, übertrieben und schimpft ihn aus - was auf taube Ohren stößt, denn der Priester hat sich nichts vorzuwerfen. Kampf ist ein Aspekt Alors und auf den ist er eben spezialisiert.

Nach einer kurzen Rast und nachdem man die Räuber gefesselt und ins Dorf gebracht hat, kehrt man wieder zurück zum Schrein. Dieser ist bereits etwas überwuchert, weil die Bewohner ihn derzeit nicht pflegen können bzw. wollen. Als sich Hotaru ihm nähert, springt ihn plötzlich etwas an, bei dessen Anblick Jiebo erstmal wieder in einen Anfall verfällt. Die anderen bleiben tapfer. Es ist nur so groß wie ein Fuchs, hat auch eine ähnliche Statur, doch sein Kopf ist von einer weißen Maske bedeckt, sein gewaltiges Maul liegt darunter. Ein Kizu, erkennt Hotaru, ein Tier mit einigen seltsamen Kräften. Der Priester will das Wesen erschlagen, doch es teilt sich einfach in zwei und springt rechts und links an ihm vorbei. Abwartend starrt es die Gruppe an und verschwindet ihm Gebüsch, als diese ihm folgen. "Vielleicht will es uns etwas zeigen", vermutet Tetsuya. Leider verlieren sie es schnell und irren durch das Wäldchen, bis sie nahe des Dorfes wieder herauskommen.

Fazit: Schade, dass niemand auf die Information, dass sich der Kizu wie ein Muttertier verhält, eingegangen ist. Er hat nämlich im Schrein seine Jungen und beschützt diese nun und stiehlt das Essen nur wegen ihnen. Da hätten sich sicherlich einige Möglichkeiten ergeben können, wie beispielsweise das Dorf zu überzeugen, die Sache zu erdulden, die Wesen umzusiedeln oder vielleicht doch ganz einfach zu töten. Aber wie gesagt, daraus wurde ja nichts. Ansonsten durfte ich mir ordentlich was anhören, dass das viel zu klischeehaft war, dass sie ausgerechnet im Wald von den Banditen angegriffen wurden und dass ich sowas (Dorf wird von Banditen bedroht + erschlage das Monster) doch bitte nicht nochmal machen soll. Der Test bezüglich der Kombination aus Minions und einem Boss lief aber technisch ganz gut. Nur der Priester ist zu stark.

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